Ungeschönte Blicke auf die polnische Wirklichkeit

Saarbrücken. Das Kino Achteinhalb zeigt noch bis 14. März neue Filme aus Polen. Die grenzübergreifende Veranstaltungsreihe "Regard sur le cinema ", die dieses Jahr Polen als Filmland präsentiert, findet zum dritten Mal statt

Saarbrücken. Das Kino Achteinhalb zeigt noch bis 14. März neue Filme aus Polen. Die grenzübergreifende Veranstaltungsreihe "Regard sur le cinema ", die dieses Jahr Polen als Filmland präsentiert, findet zum dritten Mal statt. Vor drei Jahren zeigten Kinos aus Longwy, Sarreguemines, Thionville und Esch-sur-Alzette mit diversen Partnern aus der Großregion neue Filme aus Rumänien, begleitet von Regisseuren und Schauspielern. Im letzten Jahr wurde das Filmland Finnland vorgestellt. Und diesmal sind polnische Filme und Gäste eingeladen. Die Veranstalter wollten hauptsächlich Filme von Regisseuren und Regisseurinnen einer neuen Generation im heutigen polnischen Kino zeigen: Eine Generation die den ungeschönten Blick in die aktuelle Realität des Landes wagt. Deshalb sind - nach einem Auftakt mit Andrzej Wajdas Film "Das Massaker von Katyn" nun Filme jüngerer Autoren zu sehen. Vom 11. bis 12. März läuft "Kleine Tricks" (Sztuczki) von Andrzej Jakimowski. Der Film erzählt voller Optimismus vom siebenjährigen Stefek, der sich die Rückkehr seines Vaters herbeiträumt. Damian Ul hat für die Rolle des jungen Stefek den Darstellerpreis auf dem Filmfestival in Tokio bekommen. Der heute 13-Jährige wird am 12. März zur Diskussion mit dem Publikum ins Achteinhalb kommen. Am 13. März läuft "Die Striemen" (Pregi) von Magdalena Piekorz. Auch dieser Film zeigt eine Vater-Sohn-Geschichte, allerdings weniger optimistisch. Der Film wurde mehrfach preisgekrönt. Die Regisseurin Magdalena Piekorz und der Drehbuchautor Wojciech Kuczok, der seinen Roman für diesen Film adaptiert hat, werden am 13. März im Achteinhalb mit dem Publikum diskutieren. Die Vorstellungen beginnen jeweils um 20 Uhr. red www.kinoachteinhalb.de

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