Unfallnacht auf der A 620: Autos rasen in Wildschwein-Rotten

Völklingen/Klarenthal. Mehrere tote Wildschweine, vier kaputte Autos, rund 70 000 Euro Sachschaden - das ist die Bilanz der Unfallnacht zu Montag auf der A 620 in Höhe Saarbrücken-Klarenthal. Wie die Polizeiinspektion Völklingen gestern mitteilte, fuhr ein erster Fahrer gegen ein Uhr in eine Rotte von sechs Wildschweinen, die auf die Autobahn gelaufen war

Völklingen/Klarenthal. Mehrere tote Wildschweine, vier kaputte Autos, rund 70 000 Euro Sachschaden - das ist die Bilanz der Unfallnacht zu Montag auf der A 620 in Höhe Saarbrücken-Klarenthal. Wie die Polizeiinspektion Völklingen gestern mitteilte, fuhr ein erster Fahrer gegen ein Uhr in eine Rotte von sechs Wildschweinen, die auf die Autobahn gelaufen war. Ein nachfolgender Pkw rollte über Kadaverteile und wurde beschädigt. Insgesamt entstand ein Schaden von über 55 000 Euro. Verletzt wurde niemand, aber das Unheil nahm seinen weiteren Lauf.Kurz darauf lief eine zweite Wildschwein-Rotte aus neun Tieren auf die Gegenfahrbahn, wieder gab es Unfälle. Ein Fahrer erfasste drei Tiere, die sofort verendeten. Auch hier wurde ein nachfolgendes Auto beschädigt, Gesamtschaden: 15 000 Euro. Die A 620 war Richtung Saarbrücken bis etwa halb vier gesperrt.

Die Unfallstelle sei bislang nicht als Gefahrenpunkt wegen Wildwechsels auffällig, sagte ein Sprecher des Landesbetriebs für Straßenbau (LfS) auf SZ-Nachfrage. Maßnahmen wie Warnschilder oder Schutzzäune würden ergriffen, wenn sich Unfälle häuften. Die zuständigen Behörden überprüften dies stetig. Polizei und LfS raten Autofahrern zu erhöhter Vorsicht auf allen Straßen, weil Wildschweine derzeit sehr aktiv seien. kes

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