Und wieder kein Heimsieg

Köllerbach. Es bleibt dabei: Oberligist Sportfreunde Köllerbach kann kein Heimspiel mehr gewinnen. Auch das Zwölfte in dieser Saison ging in die Hose, wobei die 0:3-Niederlage gegen Arminia Ludwigshafen besonders bitter schmeckte: Torjäger Davit Bakhtadze konnte wegen einer Fußverletzung nicht spielen, zwei Köllerbacher sahen die Rote Karte

 Ludwigshafens Tim Amberger (links) hat hier im Zweikampf gegen Nadir Belhouchat das Nachsehen. Am Ende hatte Ludwigshafen mit 3:0 die Nase vorn. Foto: Kevin Marx

Ludwigshafens Tim Amberger (links) hat hier im Zweikampf gegen Nadir Belhouchat das Nachsehen. Am Ende hatte Ludwigshafen mit 3:0 die Nase vorn. Foto: Kevin Marx

Köllerbach. Es bleibt dabei: Oberligist Sportfreunde Köllerbach kann kein Heimspiel mehr gewinnen. Auch das Zwölfte in dieser Saison ging in die Hose, wobei die 0:3-Niederlage gegen Arminia Ludwigshafen besonders bitter schmeckte: Torjäger Davit Bakhtadze konnte wegen einer Fußverletzung nicht spielen, zwei Köllerbacher sahen die Rote Karte.In der ersten Halbzeit zeigte Köllerbach vor 143 zahlenden Zuschauern kein gutes Spiel. Gäste-Akteur Denis Schuler spielte Manndeckung gegen Peter Oswald und nahm den Köllerbacher Kapitän damit aus dem Spiel. Und der Spielaufbau der Einheimischen war katastrophal. Vor allem Romuald Houllé fiel durch Fehlpässe auf. Einer davon führte in der 43. Minute zur Gästeführung: Auf der rechten Seite passte Houllé in den Fuß von Manuel Maier, der flankte zur Mitte, wo Erik Rehhäußer frei stand und aus elf Metern zum 0:1 einschoss.

Mit Beginn der zweiten Hälfte wurde Köllerbach besser. Jetzt kamen die Angriffe zielstrebiger, die Fehlerquote im Aufbau verringerte sich und in der 56. Minute roch es nach der ersten richtig guten Torchance: Yannick Schneider war fast auf der Strafraumlinie gefoult worden - eine glänzende Freistoßposition. Doch Oswald schoss den Freistoß flach in die Mauer. Dann die 60. Minute: An der Mittellinie ging Czermurzynski von hinten mit gestrecktem Bein in Maier. Der kleine Stürmer wälzte sich am Boden, Schiedsrichter Sören Müller zückte sofort Rot. "Ich habe den Spieler nicht mal mit der Fußspitze berührt. Außerdem war es mein erstes Foul im ganzen Spiel", schimpfte Czermurzynski. Aber auch in Unterzahl bestimmte Köllerbach weiter die Partie, versuchte alles und brachte nach fast sechsmonatiger Verletzungspause Stürmer Pascal Olivier. Außerdem wurde mit Jaba Bebua ein dritter Angreifer eingewechselt und die Viererkette aufgelöst. Das bot den Gästen Konterchancen. Zwei davon nutzten sie. Wie in der 85. Minute: Maier ging in den Köllerbacher Strafraum, suchte den Kontakt zu Abazadze und ging zu Boden. Der Schiedsrichter gab Elfmeter, den Jens Leithmann sicher zum 0:2 verwandelte (85.). Und in der 88. Minute machte Maier mit einem Flugkopfball aus fünf Metern das 0:3. In der Schlussminute leistete sich Schneider ein Frust-Foul an Maier. Erneut zückte der Schiedsrichter die Rote Karte. Die Köllerbacher regten sich über die Schlüsselszenen mächtig auf. "Maier hat zwei Rote Karten provoziert und den Elfer herausgeschunden, das waren drei spielentscheidende Szenen", schimpfte Nadir Belhouchat.

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