Unbekannter lässt Gülle in die Nahe laufen

Selbach. Jede Menge stinkende Gülle ist bei Selbach in die dort schmale Nahe geströmt. Wie die Polizei berichtet, soll sich ein Unbekannter zuvor an einem Sammelbecken zu schaffen gemacht haben. Er öffnete dessen Schieber, so das die Jauche von dort ungehindert zuerst auf die Wiese floss

Selbach. Jede Menge stinkende Gülle ist bei Selbach in die dort schmale Nahe geströmt. Wie die Polizei berichtet, soll sich ein Unbekannter zuvor an einem Sammelbecken zu schaffen gemacht haben. Er öffnete dessen Schieber, so das die Jauche von dort ungehindert zuerst auf die Wiese floss. Um diesen Umweltschaden anrichten zu können, hatte der Täter eine Sicherungskette zerstört, die den unteren Schieber der Anlage verschlossen hielt. Dann entdeckte der Fremde eine Leiter in unmittelbarer Nähe zum Tatort. Über die gelangte er nach bisherigen Ermittlungen auch noch an den oberen Schieber, den er gleichfalls auf machte. Nun rann die Brühe aus ihrem Becken und ergoss sich aufs angrenzende Gelände. Der Sohn des Landwirts, dem das Sammelbecken gehörte, stellte den Schaden fest, als er die Wiese mähte. Sofort informierte er seinen Vater. Um noch größeren Schaden abzuwenden, zogen beide einen Graben parallel zum Bachlauf, damit nicht mehr flüssiger Stalldung in die Nahe gelangte. Die hatte sich bereits bis nach Gonnesweiler dadurch eingetrübt. Experten des Landesumweltamtes untersuchten das Gewässer. Aber Regen verdünnte die Gülle, so dass keine Gefahr bestand. Die Tat soll sich bereits in der Nacht auf Sonntag ereignet haben. hgn

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort