Unbekannter kappt mehr als 40 junge Bäume

Reitscheid. Hermann-Josef Schneider konnte es kaum glauben, als ihm sein Schwager Michael Simon am Freitagvormittag am Telefon mitteilte, dass auf seinem Grundstück "Am Hochrech", rechts der Straße nach Oberkirchen, sämtliche Jungbäume gekappt worden sind (die SZ berichtete kurz am Samstag). Offenbar ist dafür eine große Astschere benutzt worden

Reitscheid. Hermann-Josef Schneider konnte es kaum glauben, als ihm sein Schwager Michael Simon am Freitagvormittag am Telefon mitteilte, dass auf seinem Grundstück "Am Hochrech", rechts der Straße nach Oberkirchen, sämtliche Jungbäume gekappt worden sind (die SZ berichtete kurz am Samstag). Offenbar ist dafür eine große Astschere benutzt worden. Simon entdeckte die Freveltat, die sich vermutlich in der Nacht von Donnerstag auf Freitag ereignete, als er morgens über die Landstraße fuhr.Die Polizei hat Spuren gesichert und die Ermittlungen aufgenommen. Sie vermutet, dass der oder die Täter gezielt die Person von Hermann-Josef Schneider treffen wollten, der Vorsitzender des Obst- und Gartenbauvereins ist.

Fassungslos stand der Reitscheider am Freitagnachmittag vor dem Zerstörungswerk. Die 25 Walnussbäume entlang der Landstraße hatte er selbst herangezogen und sie vor sechs Jahren in einer langen Reihe gesetzt. Zwischen 2008 und 2011 pflanzte Schneider entlang der oberen Grenze des zweieinhalb Hektar großen Geländes Apfel-, Birnen- und Zwetschenbäume, außerdem einen Maronenbaum, der ihm geschenkt worden war. Unter den Apfelsorten waren nicht nur die bekannten "Jona Gold" und "Winterrambour", sondern auch so seltene Arten wie "Ontario", "Signe Tillich" und "Gelber Belle Fleur". Von den Birnenbäumen wurden Sorten wie "Conference", "Lukasbirne", "Gellert", "Gute Luise" und die so genannte "Pastorenbirne" ein Opfer der Astschere.

Hermann-Josef Schneider spricht von einem Sachschaden von über 2000 Euro. "Die vielen Arbeitsstunden darf ich erst gar nicht rechnen", sagte er gegenüber der SZ. Für die Ermittlung des oder der Täter hat Schneider 500 Euro Belohnung ausgesetzt. Der Hobbygärtner vermochte am Freitag nicht zu sagen, ob er in nächster Zeit auf diesem Grundstück neue Bäume pflanzt. gtr

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