Jubiläumsumzug in Burbach Saarbrücker Karnevalisten trotzen dem Rosenmontagssturm

Saarbrücken · Zehntausende Jecken feierten am Montag entlang der Umzugsstrecke – weniger als sonst. Mehr als 1600 Faasebooze gingen in 88 gemeldeten Gruppen mit.

Fotos vom Rosenmontagsumzug in Burbach
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So war’s beim Rosenmontagsumzug in Burbach

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Foto: BeckerBredel

Die Burbacher Karnevalisten der Karnevalsgesellschaft „Mir sin do“ (MSD) haben dem Sturm getrotzt und ihren Jubiläumsumzug zum Rosenmontag durchgezogen. Seit 50 Jahren kümmern sie sich um den Rosenmontagsumzug der Landeshauptstadt, der zuletzt vor drei Jahren wegen ähnlicher Witterungsbedingungen abgesagt wurde.

Die Entscheidung, den Umzug starten zu lassen, fiel erst auf den letzten Drücker. Bis 11.40 Uhr tagte das Sicherheitsgremium, das entschied: Der Umzug startet eine Stunde später, also erst um 14.11 Uhr; ab diesem Zeitpunkt sollte der heftigste Wind vorbei sein. Und in abgespeckter Form, weswegen noch allerhand von den Festwagen abmontiert werden musste, was eventuell hätte wegfliegen können.

Laut Zugmarschall Thomas Wittmann gingen mehr als 1600 Faasebooze in 88 gemeldeten Umzugsgruppen mit. „Vielleicht kommen sogar noch einige zu uns, die in Neunkirchen mitwollten, wo der Umzug abgesagt wurde.“ Sowieso wollte die „Dengmerter Narrezunft“ (DNZ) beim Jubiläumsumzug in Burbach mitmachen. DNZ-Chef Thomas Zeimet: „Das hatten wir schon vorher geplant.“

Das ungemütliche Wetter wirkte sich auch auf die Besucherzahlen aus. Nach Angaben des Veranstalters säumten knapp 100 000 Jecken die Bundesstraße 51 entlang der Umzugsstrecke ab der Stadtgrenze bei Luisenthal bis zum Burbacher Zentrum, wo der zuletzt als Ehrenringträger der Saarbrücker Narrenrunde ausgezeichnete Burbacher Karnevalist Armin Dissieux den Umzug moderierte. Die Polizei sprach von 80 000 Besuchern. Jedenfalls waren es deutlich weniger als die bei besserem Wetter erwarteten 200 000.

 Der Umzug startete bei schlechtem Wetter, später klarte es auf – auch zur Freude der Schwellköppe.

Der Umzug startete bei schlechtem Wetter, später klarte es auf – auch zur Freude der Schwellköppe.

Foto: BeckerBredel

Die größten Teilnehmergruppen stellten die Arbeiterwohlfahrt und die Saarbrücker Karnevalsgesellschaften „M’r sin do“, „Grüne Nelke“, Kulturgemeinschaft Pfaffenkopf, die Kesselflicker und die Tanzschule Bootz-Ohlmann. Auf der Ehrentribüne hatte sich im Kommunalwahljahr allerhand politische Prominenz versammelt, höchster Karnevalist war Hans Werner Strauß, Präsident des Verbandes saarländischer Karnevalsvereine

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