Umweltministerin peilt deutliche Verringerung des Hausmülls an

Saarbrücken. Ehrgeizige Ziele zur Verringerung des Hausmülls im Saarland hat Umweltministerin Simone Peter (Grüne) am Dienstag vor der Landespressekonferenz in Saarbrücken verkündet

Saarbrücken. Ehrgeizige Ziele zur Verringerung des Hausmülls im Saarland hat Umweltministerin Simone Peter (Grüne) am Dienstag vor der Landespressekonferenz in Saarbrücken verkündet. Bei der Vorstellung des neuen Abfallwirtschaftsplans, der bis ins Jahr 2019 reicht, sagte die Ministerin, dass das Saarland bisher mit einem Abfallaufkommen von 240 Kilogramm pro Einwohner und Jahr noch deutlich über dem Bundesdurchschnitt liege. Außerdem zeige sich im Ländervergleich die geringste Verwertungsquote. Peter: "Deshalb sieht der neue Abfallwirtschaftsplan ein effizientes, umweltfreundliches und kostengünstiges Entsorgungssystem mit dem Ziel der Abfallvermeidung vor." Deshalb sollen die Hausmüllmengen in dem angelaufenen Jahrzehnt um 40 Prozent zurückgehen, auf bloß noch 148 Kilogramm pro Einwohner und Jahr. Ferner solen 20 Prozent mehr Wertstoffe recycelt werden, so die Ministerin. Der Abfallwirtschaftsplan gehe davon aus, dass die Städte und Gemeinden nacheinander auf das Wiegen des Haushaltsmülls umsteigen, wie das bisher bereits mit Erfolg in St. Wendel, Lebach und Eppelborn vorexerziert werde. Ferner bestätigte die Ministerin eine Anfrage, wonach bis zu 30 000 Tonnen Hausmüll aus Lothringen im Saarland verbrannt werden sollten. gf

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