Umweltminister Mörsdorf schultert Dino-Knochen für Gondwana-Park

Landsweiler. Der Knochen mit der Nummer neun kommt am Ende einer langen Reise über 10000 Kilometer aus der argentinischen Pampa nach Landsweiler-Reden als erster ans Tageslicht

Landsweiler. Der Knochen mit der Nummer neun kommt am Ende einer langen Reise über 10000 Kilometer aus der argentinischen Pampa nach Landsweiler-Reden als erster ans Tageslicht. Er gehört zu den mächtigen Rückenwirbeln der Riesenechse "Argentinosaurus", die ab Mitte November in der Eingangshalle des Urzeitparks Gondwana Besucher begrüßen und beeindrucken soll. Insgesamt 187 nummerierte Knochen werden in den nächsten Wochen von Fachleuten zum vollständigen Skelett zusammengebaut. Am Mittwoch waren die Dino-Knochen mit zwei Sattelschleppern in Reden angeliefert worden. Zuvor waren sie per Schiff von Argentinien nach Hamburg unterwegs gewesen. Umweltminister Stefan Mörsdorf war eigens nach Reden gekommen, um beim Ausladen zu helfen - was ihm sichtlich Spaß machte. Der "argentinosaurus huinculensis" wurde nach der argentinischen Stadt Plaza Huincul benannt. Dort waren versteinerte Überreste der Riesenechse gefunden worden. "Etwa zehn Prozent unseres Argentinosaurus sind Originalknochen, der Rest wurde aus Fiberglas nachgebaut", erklärt Andreas Braun, wissenschaftlicher Leiter des Gondwana-Projekts. Aus den erhaltenen Knochen rekonstruierten Experten die Gesamtgröße des Dinos: 42 Meter Länge und acht Meter Schulterhöhe - das größte Landtier, das je gelebt hat. Der pflanzenfressende Argentinosaurus lebte vor 95 bis 110 Millionen Jahren. Ein Skelett steht in Argentinien, eines in den USA und ein drittes bald in Reden. cle

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