Umsonst Busfahren, wer freiwillig Führerschein abgibt
Regionalverband. Mit dem eigenen Auto unterwegs sein, ist vielen Senioren wichtig. Sich jederzeit ins Auto setzen zu können, bedeutet für sie Eigenständigkeit und Lebensqualität. Doch mit dem Alter werden Augen und Ohren schlechter, das Reaktionsvermögen nimmt ab. Daher werden immer wieder Stimmen laut, die einen "Alterstüv", eine Eignungsprüfung für ältere Autofahrer fordern
Regionalverband. Mit dem eigenen Auto unterwegs sein, ist vielen Senioren wichtig. Sich jederzeit ins Auto setzen zu können, bedeutet für sie Eigenständigkeit und Lebensqualität. Doch mit dem Alter werden Augen und Ohren schlechter, das Reaktionsvermögen nimmt ab. Daher werden immer wieder Stimmen laut, die einen "Alterstüv", eine Eignungsprüfung für ältere Autofahrer fordern. Denn: Freiwillig wollen die wenigsten Senioren ihren Führerschein zurückgeben.
Das Thema Mobilität im Alter wird in den nächsten Jahren an Bedeutung gewinnen. Denn auch die Bevölkerung im Regionalverband wird immer älter. Waren 2009 knapp 22 Prozent 65 Jahre und älter, werden es nach Schätzungen des Statistischen Landesamtes im Jahr 2030 bereits 30 Prozent sein.
Der Saarländische Verkehrsverbund (SaarVV) will jetzt Senioren, die ihren Führerschein freiwillig zurückgeben, eine kostenlose Jahreskarte zur Verfügung stellen. Das teilt SaarVV-Sprecher Peter Gentes auf SZ-Anfrage mit. "Wir wissen noch nicht, was da auf uns zukommt und wie viele Menschen den Service annehmen werden. Daher planen wir 2011 erst einmal eine Testphase", sagt Gentes. Die Jahreskarte soll für Menschen ab 65 Jahre im ersten Jahr nach der freiwilligen Führerscheinrückgabe kostenlos sein. Sie soll für das ganze SaarVV-Gebiet gelten. Die Kosten für die Aktion wolle das Unternehmen aus dem Marketing-Budget bezahlen, sagt Gentes. Nach einem Jahr soll die Senioren-Jahreskarte wie bisher 540 Euro kosten. > weiterer Bericht: Seite C 4 fab
