"Umleitung" wies den Weg vom Niederrhein an die Blies

Wiebelskirchen. "Heute war einfach alles perfekt, sogar das Wetter", freute sich Dagmar Labow am Ende des Gottesdienstes, mit dem sie am Sonntagnachmittag offiziell in ihr neues Amt als Pfarrerin der evangelischen Kirchengemeinde Wiebelskirchen eingeführt wurde. Am 23

 Auf ihrem Lebensweg stand eine "Umleitung" nach Wiebelskirchen: Pfarrerin Dagmar Labow feierte am Sonntag ihren Einstand. Foto: pra

Auf ihrem Lebensweg stand eine "Umleitung" nach Wiebelskirchen: Pfarrerin Dagmar Labow feierte am Sonntag ihren Einstand. Foto: pra

Wiebelskirchen. "Heute war einfach alles perfekt, sogar das Wetter", freute sich Dagmar Labow am Ende des Gottesdienstes, mit dem sie am Sonntagnachmittag offiziell in ihr neues Amt als Pfarrerin der evangelischen Kirchengemeinde Wiebelskirchen eingeführt wurde. Am 23. Januar fiel die Wahl des Presbyteriums auf die 41-Jährige, die bislang als Religionslehrerin an der Waldorfschule und am Sozialpflegerischen Berufsbildungszentrum in Saarbrücken tätig war.Der Superintendent des Kirchenkreises Saar-Ost, Pfarrer Gerhard Koepke, nahm gemeinsam mit Pfarrer Uwe Schmidt und Gudrun Herzog die Einführung vor. Gerd Witprächtiger, der Vorsitzende des Presbyteriums, verlas die Ernennungsurkunde, woraufhin die Gemeinde das passende Lied "Tut mir auf die schöne Pforte, führt in Gottes Haus mich ein" anstimmte. Dagmar Labow ging anschließend in ihrer Predigt sehr anschaulich auf die Hindernisse ein, mit denen jeder auf seinem Lebensweg konfrontiert wird. "Oftmals sind die dadurch entstehenden Umwege keine Störungen, sondern entpuppen sich als notwendige Korrektur, weil wir an anderer Stelle gebraucht werden. Vielleicht hat auf meinen Umleitungsschildern ja 'Wiebelskirchen' gestanden, und ich habe es zunächst nicht erkannt", so Labow, die sich bei allen Helfern für die Organisation des Einführungsgottesdienstes und der anschließenden Feier bedankte.

Auf ihre neue Aufgabe freue sie sich sehr, betonte sie gestern im SZ-Gespräch. "Ich bin froh, dass ich jetzt in Wiebelskirchen bin. Das ist eine tolle Gemeinde, in der viele mit anpacken und man direkt in die Arbeit einsteigen kann. "Auch wenn es für die promovierte Theologin die erste Pfarrstelle ist, mit ihren künftigen Aufgaben ist sie seit langem vertraut. "Ich habe zwar bislang keine Gemeinde geleitet, aber während meiner Zeit als Lehrerin war ich immer ehrenamtlich tätig und habe auch in Wiebelskirchen schon einige Gottesdienste gehalten.

"Noch wohnt Dagmar Labow mit ihrem Mann und den drei Kindern (7, 12 und 13 Jahre alt) in Schiffweiler, die Suche nach einer geeigneten Immobilie in Wiebelskirchen hat jedoch bereits begonnen. In ihrer knappen Freizeit geht sie gerne in die Oper, besucht Konzerte oder musiziert gemeinsam mit der Instrumentalgruppe der Kirchengemeinde Neunkirchen. Von ihrem Können an der Bassflöte durften sich die Besucher des Gottesdienstes am Palmsonntag bereits überzeugen. Außerdem schmökert die vielbeschäftigte Gemeindepfarrerin, die in Krefeld am Niederrhein geboren wurde und seit zehn Jahren im Saarland lebt, mit großem Vergnügen in spannenden Büchern. "Ich lese sehr gerne, vor allem Krimis", verriet Dagmar Labow. pra

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