Überraschungen in den Emiraten

Die Ausstellung in Abu Dhabi ist als interkulturelles Kunstprojekt geplant und Sie werden gemeinsam mit weiteren fünf Künstlern aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, aus dem Libanon, aus Kanada, Spanien und Deutschland Ihre Werke präsentieren

Die Ausstellung in Abu Dhabi ist als interkulturelles Kunstprojekt geplant und Sie werden gemeinsam mit weiteren fünf Künstlern aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, aus dem Libanon, aus Kanada, Spanien und Deutschland Ihre Werke präsentieren. Kennen Sie diese Leute und ihre Arbeiten?Benedikt Steinmetz: Nein, ich kenne keinen der Künstler persönlich, da die Auswahl ausschließlich bei den Kuratoren lag. Für mich ist es auch ein Novum, dass ich zum ersten Mal mit mehreren Künstlern aus verschiedenen Genres (Malerei, Bildhauerei, Fotografie) ausstellen werde. Da wird es für mich sicher einige Überraschungen geben. Das macht die Ausstellung aber auch besonders spannend. In dem Zusammenhang ist es natürlich wichtig, dass man als Künstler von der Qualität der Kuratoren überzeugt ist, was hier der Fall ist. Dann kann man sich auch auf ein Experiment dieser Art einlassen. Wie kam der Kontakt zu den Kuratoren zu Stande?Steinmetz: Eine der vier Kuratorinnen, die aus Köln stämmige Lilli D. Otto, die zurzeit in Abu Dhabi lebt, war im Januar 2009 in meiner Ausstellung im Baden-Badener Kunstforum in St. Ingbert und hat mich einige Wochen später eingeladen, an dem Ausstellungsprojekt in Abu Dhabi teilzunehmen. Welche Arbeiten zeigen Sie?Steinmetz: Das Thema der Ausstellung heißt "Orient trifft Okzident" und die Zielsetzung ist, die Kulturen und die Welten durch Kunst zu verbinden. So legte das Kuratorenteam bei der Auswahl der Arbeiten großen Wert auf unterschiedliche Sichtweisen, um Gegensätze und Ähnlichkeiten zwischen den Künstlern und den Kulturen herauszuarbeiten. Neben Arbeiten aus "Lebendigkeit im formellen Raum" stelle ich das "American Triptychon" und Portraitfotografien aus. Die Ausstellung findet im "Armed Forces Officers Club" statt - was kann man sich darunter vorstellen?Steinmetz: "Armed Forces Officers Club" klingt natürlich etwas martialisch, aber in Wirklichkeit handelt es sich bei der Anlage um ein Zentrum mit Ausstellungs- und Veranstaltungsräumen, Sport- und Freizeitanlagen, sowie Gastronomie. Die regierende Scheichfamilie nutzt diese Räume neben dem offiziellen Regierungssitz für Veranstaltungen. Der Name kommt daher, dass sich das Verwaltungsgebäude der Armee ebenfalls auf dem Gelände befindet.

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