Überraschender Besucherandrang am Hobelstand

St. Wendel. "Ich hätte nicht gedacht, dass sich die Besucher so für meine Sammlung historischer Hobel interessieren würden", stellte sichtlich überrascht Schreinermeister Ewald Theobalt aus Tholey fest. Er hatte etwa 40 Exemplare seiner heute über 60 Hobel umfassenden Sammlung mitgebracht und vor der Geschäftsstelle der Kulturlandschaftsinitiative St

 Historische Hobel präsentierte Ewald Theobalt im Rahmen des Kulani-Sommers auf dem Wendelinushof. Foto: Kulani

Historische Hobel präsentierte Ewald Theobalt im Rahmen des Kulani-Sommers auf dem Wendelinushof. Foto: Kulani

St. Wendel. "Ich hätte nicht gedacht, dass sich die Besucher so für meine Sammlung historischer Hobel interessieren würden", stellte sichtlich überrascht Schreinermeister Ewald Theobalt aus Tholey fest. Er hatte etwa 40 Exemplare seiner heute über 60 Hobel umfassenden Sammlung mitgebracht und vor der Geschäftsstelle der Kulturlandschaftsinitiative St. Wendeler Land im Rahmen des Kulani-Sommers auf dem Wendelinushof präsentiert. Kern der Sammlung des Schreinermeisters Ewald Theobalt ist eine Schenkung, die ein Nachbar 1952 dem damals 14-jährigen Schreinerlehrling machte: etwa 20 Hobel des Schreinermeisters Conrad Kunz aus Ottweiler aus dem 19. Jahrhundert. Lange lag diese kleine Sammlung unberührt im Schrank. Erst 30 Jahre später begann Ewald Theobalt sich für dieses Geschenk wieder zu interessieren. Seitdem hat er alle Flohmärkte der Region besucht und die Sammlung Stück für Stück erweitert. Heute besitzt er über 60 Hobel aus verschiedenen Zeiten und Nationen. Besonders interessant sind die chinesischen und japanischen Hobel, die nicht wie unsere Hobel geschoben, sondern gezogen werden. Die Besucher konnten ihre Fertigkeiten testen. Schreinermeister Manfred Johann hatte eine Hobelbank aufgebaut und lud zum Hobeln ein. Darüber hinaus informierte er über die Produktidee der Schreinerunikate "Die mit dem Stein im Brett". Der Kulani-Sommer wird am morgigen Sonntag, 11. Juli, mit dem Thema Rötel fortgesetzt: Gisela Schumann und Ursula Appel stellen eine Auswahl ihrer Rötelbilder aus und demonstrieren die Zeichentechnik mit dem Rötelstift. Insbesondere Kindern wird die Gelegenheit geboten, selbst mit Rötel zu malen und zu zeichnen. Ergänzend informiert Johannes Schmidt über die Geschichte des Rötelbergbaus und stellt Werner Peter seine umfangreiche Rötelsteinsammlung vor. Es handelt sich um die größte bekannte Rötelsteinsammlung. In der Veranstaltungsreihe folgt am Sonntag, 18. Juli, eine Edelstein-Präsentation des Mineralienvereins Freisen. Und am 24.und 25. Juli stellt Wilhelm Tholey aus Namborn seine große Sammlung der "Lebacher Eier" vor. red

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort