Übermächtige Gäste

Erbach. Die TG Saar II/TV Limbach hat am Samstag im Turnzentrum Erbach wie erwartet auch ihren dritten Saisonkampf der 2. Turn-Bundesliga Nord deutlich mit 6:67 verloren. Zu übermächtig war die Siegerländer KV, der mit etlichen Turnern aus dem erweiterten Bundeskader und zwei belgischen Nationalturnern antrat

 Oliver Waldbillig holte am Barren die ersten drei Punkte für die TG Saar II. Da stand es am vergangenen Samstag allerdings schon 50:0 für die Gäste aus dem Siegerland. Foto: Mischa

Oliver Waldbillig holte am Barren die ersten drei Punkte für die TG Saar II. Da stand es am vergangenen Samstag allerdings schon 50:0 für die Gäste aus dem Siegerland. Foto: Mischa

Erbach. Die TG Saar II/TV Limbach hat am Samstag im Turnzentrum Erbach wie erwartet auch ihren dritten Saisonkampf der 2. Turn-Bundesliga Nord deutlich mit 6:67 verloren. Zu übermächtig war die Siegerländer KV, der mit etlichen Turnern aus dem erweiterten Bundeskader und zwei belgischen Nationalturnern antrat. Die Saarländer hatten außerdem nicht ihre stärkste Riege zur Verfügung: Boris Jung hatte sich kurzfristig abgemeldet, Marc Quirin turnte seine Übung am Pauschenpferd trotz Sprungbänderabriss sauber durch.Da auch noch der jüngste im Team, der 15-jährige Luca Ehrmantraut, mit einem Infekt an den Start ging, trotzdem aber an fünf Geräten antrat, nahmen die Turner und die rund 80 Zuschauer in Erbach das Ergebnis gelassen hin. Die Bilanz von Christian Stoffel, der die TG Saar II/TV Limbach gemeinsam mit Gerald Heil trainiert, lautete: "Viel mehr war nicht drin gegen eine der stärksten Mannschaften der Liga."

Auch Alt-Trainer Klaus Weber war nicht unzufrieden. "Die Buben haben alles gegeben, Siegerland ist einfach eine Nummer zu groß für uns." Doch wenigstens zwei Mal wurde die rote Tafel für die Heimmannschaft gezückt: Beim Stande von 0:50 holte Oliver Waldbillig unter dem Jubel der Fans die ersten drei Punkte am Barren, denen Trainer Gerald Heil am gleichen Gerät drei weitere folgen ließ.

Da außerdem vier Übungen unentschieden und Sprung und Barren mit 0:3 und 6:9 nur knapp verloren gingen, zog auch Heil unterm Strich eine positive Bilanz: "Ausschlaggebend waren die durchweg höheren Ausgangswerte unserer Gäste. Da sie ihre Übungen fast alle auch noch sauber durchturnten, hatten wir letztlich keine Chance. Wir haben uns insgesamt aber wacker geschlagen." Das bestätigte auch der Gäste-Teamchef Heinrich Rohleder, der darüber hinaus auch das faire Publikum in der Halle lobte. Rohleder: "Die Atmosphäre hier war sehr wohltuend. Es hat Spaß gemacht und so deutlich, wie das Ergebnis auf der Anzeigetafel aussieht, war es ja auch nicht, obwohl wie nie in Gefahr kamen."

Jetzt nach Grünstadt

 Oliver Waldbillig holte am Barren die ersten drei Punkte für die TG Saar II. Da stand es am vergangenen Samstag allerdings schon 50:0 für die Gäste aus dem Siegerland. Foto: Mischa

Oliver Waldbillig holte am Barren die ersten drei Punkte für die TG Saar II. Da stand es am vergangenen Samstag allerdings schon 50:0 für die Gäste aus dem Siegerland. Foto: Mischa

Rohleder hatte auch noch einen anderen Grund zur Zufriedenheit, denn Sohn Jonas war mit 21 Punkten Top-Scorer des Tages vor Philipp Herder mit 15 Punkten und dem Belgier Jonas Toeback. Nach drei Wettkampftagen liegt die TG Saar II auf dem letzten Platz der 2. Bundesliga Nord. Weiter geht es am kommenden Samstag (16 Uhr) mit dem Auswärtskampf beim Vorletzten TSG Grünstadt, der am Wochenende beim TSV Straubenhardt II die ersten Punkte geholt hat (48:36). Gerald Heil: "Wir machen uns nichts vor, auch in Grünstadt sind wir wieder nur Außenseiter."

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