Überlegen, aber abschluss-schwach

Saarbrücken. "Die Tore stehen immer noch hinter dem Sechzehner" ist Andreas Fellhauers grundlegende und wohl auch wichtigste Erkenntnis des vergangenen Wochenendes. Der Trainer des Fußball-Oberliga- Aufsteigers 1

Saarbrücken. "Die Tore stehen immer noch hinter dem Sechzehner" ist Andreas Fellhauers grundlegende und wohl auch wichtigste Erkenntnis des vergangenen Wochenendes. Der Trainer des Fußball-Oberliga- Aufsteigers 1. FC Saarbrücken II war nach der 1:2 (0:0)-Auftaktniederlage gegen die Sportfreunde Eisbachtal zwar mit der Einstellung seiner Mannschaft zufrieden, muss aber gestehen: "Wir haben letztlich nichts erreicht." Vor allem in der zweiten Halbzeit gelang es der U 23 des saarländischen Drittligisten zwar, das Spiel zu gestalten. Allerdings spiegelte sich die Überlegenheit in puncto Ballbesitz nicht im Ergebnis wider. Noch bevor die Gäste in der 65. Minute durch einen von Dominic Reusch abgeschlossenen Konter in Führung gingen, hätten die Hausherren vorlegen müssen. Vor 300 Zuschauern im Sportfeld gelang dies aber weder Tim Bauer (30. Minute) noch Claudio Meli (50.) oder Sebastian Piotrowski (56.). Kurz nach dem Reusch-Treffer legten die Sportfreunde nach und kamen durch einen Sonntagsschuss von Christian Kaes aus gut 25 Metern zum vorentscheidenden 2:0 (70.). Nach dem Anschlusstreffer von Christoph Buchner in der 78. Minute hatte der Gastgeber noch einmal eine hochkarätige Möglichkeit, doch gleich drei Saarbrücker scheiterten in der Schlussminute an dem Versuch, denn Ball über die von Eisbachtals Schlussmann Johann Heinz gehütete Torlinie zu bugsieren. Den Abpraller eines Salvatore Lirangi-Schusses zimmerte Buchner aus fünf Metern auf den Gäste-Keeper, und auch die zweite Nachschuss-Chance wurde durch Hajrullah Muni vergeben."Ein Unentschieden wäre verdient gewesen", resümierte FCS-Trainer Fellhauer nach der Partie, "aber solche Niederlagen gehören zu dem Lernprozess einer jungen Mannschaft. Ich kann ihr keinen Vorwurf machen, sie hat bis zum Schluss alles gegeben." Und auch Gäste-Trainer Dirk Hannappel war von der Leistung des FCS II beeindruckt und meinte nach dem Spiel anerkennend: "Ich habe in dieser Klasse im vergangenen Jahr selten eine spielstärkere Mannschaft gesehen. Dieser FCS wird in der Oberliga noch für Furore sorgen. Unser Sieg ist glücklich, aufgrund der vielen Konterchancen am Ende aber auch nicht unverdient."Fellhauer will aus der Auftaktniederlage für sich und seine Mannschaft "eine Lehre ziehen, und dann geht es weiter. Es ist halt nicht wie im letzten Jahr, dass wir, wenn vorne mal nichts geht, auf jeden Fall die Null hinten halten können." Ob es den Saarbrückern am Freitag gelingt, die "Null" zu halten, wird sich zeigen. Dann treffen sie um 19 Uhr auf die Sportfreunde Köllerbach, die am Sonntag bei Eintracht Trier II ein 1:1 erreichten.

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