St. Ingbert. Vier maskierte junge Männer haben am 24. Januar die Spielothek in der Neuen Bahnhofstraße in St. Ingbert überfallen. Damals schlugen die Täter bei dem Überfall frühmorgens eine Aufsichtsperson nieder, fesselten den Mann und raubten die Tageseinnahmen in Höhe von mehreren Hundert Euro. Wie die Polizei gestern berichtete, ist den Beamten nach mehr als sieben Monaten Ermittlungen gelungen, Tatverdächtige zu finden. So wird die Teilnahme an dem Überfall nun zumindest einem damals 17 Jahre alten Jugendlichen aus Saarbrücken zur Last gelegt. Der junge Mann hat laut Polizei private Bezüge nach St. Ingbert und ist bereits wegen gefährlicher Körperverletzung, falscher Verdächtigung und Beleidigung polizeilich in Erscheinung getreten. In seiner Vernehmung bestritt er aber den Tatvorwurf. Der polizeiliche Erkennungsdienst nahm seine persönlichen Daten auf, außerdem gab er freiwillig eine DNA-Probe ab. Als Mittäter wird nach derzeitigem Stand der Ermittlungen auch sein zur Tatzeit 19-jähriger Bruder aus St. Ingbert angesehen, der jedoch bisher gegenüber den Ermittlern jede Aussage verweigerte. Ob gegen beide Verdächtige Anklage erhoben wird, prüft derzeit die Staatsanwaltschaft Saarbrücken. schet