Über Hirschbach dem zermürbenden Stau entfliehen

Sulzbach. Am Dienstagmorgen hat Klaus Dörrenbächer kurz vor Erreichen des Sulzbacher Verkehrskreisels am alten Umspannwerk - dort geht's nach Hühnerfeld, in die Sulzbacher Innenstadt, zur Autobahn A 623 und nach Quierschied - den Fotoapparat gezückt und ein Bild gemacht

Sulzbach. Am Dienstagmorgen hat Klaus Dörrenbächer kurz vor Erreichen des Sulzbacher Verkehrskreisels am alten Umspannwerk - dort geht's nach Hühnerfeld, in die Sulzbacher Innenstadt, zur Autobahn A 623 und nach Quierschied - den Fotoapparat gezückt und ein Bild gemacht. Ein für diese Stelle typisches Bild, sagt Dörrenbächer, weil hier am Morgen jeden Werktages, den Gott erschuf, die gleiche Situation anzutreffen sei: Stau. Und zwar dann, wenn die Ampelanlage im Quierschieder Weg eingeschaltet sei. Seit Jahren, schreibt unser Leserreporter, habe er immer schon 15 Minuten eingeplant, um über den Quierschieder Weg in die Sulzbachtalstraße zu gelangen. Mittlerweile aber habe er sich angewöhnt, über Hirschbach zu fahren und den elend verstopften Quierschieder Weg zu meiden. Allerdings müsse man sich dann immer noch durch besagten Kreisverkehr quälen. Der Umweg über Hirschbach betrage vier Kilometer, er würde sich aber lohnen, weil man so dem zermürbenden Stau in der Autoschlange entgehe - mit einer Zeitersparnis von 20 Minuten.

Sulzbachs Bauamtsleiter Steffen Banuat sagte auf SZ-Anfrage, dass der Verwaltung die Situation bekannt sei. Die Lösung des Problems liege aber nach wie vor darin, dass an der Eisenbahnunterführung, der Gabelung von Fischbacher und Quierschieder Weg, eine weitere Fahrspur gebaut werden müsste. Das aber ist reine Zukunftsmusik. Im Übrigen, sagt Banuat, sei der Landesbetrieb für Straßenbau dabei, den Verkehrsfluss durch veränderte Ampelschaltungen im Quierschieder Weg zu optimieren. Das Resultat erwarte man im ersten Viertel des neuen Jahres.

Unser Leserreporter ist der Meinung, dass sich die Stadtverwaltung externe Gutachten zur Verkehrssituation in Sulzbach, wie jenes, das neulich vorgestellt wurde (SZ vom 23. November) ruhig sparen kann: "So ein Gutachten bekämen sie von mir kostenlos geliefert." Wenn schon in absehbarer Zeit keine Aufweitung der Straße an der Eisenbahnunterführung komme, so bestehe immer noch die Möglichkeit, den Umweg über Hirschbach auszuschildern. Damit wäre vielen Leuten gedient. mh

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