Üben für den Erstfall

Bous. Die Feuerwehr Bous hat zusammen mit dem DRK sowie den Feuerwehren Ensdorf, Wadgassen, Schwalbach und der Werksfeuerwehr des Stahlwerks Bous den Ernstfall geübt. Bei dieser groß angelegten Jahreshauptübung, die zugleich Höhepunkt des "Tages der offenen Tür" war, ging man von einem Brand im Bouser Rathaus aus

 Bei der Übung ging es um einen Brand im Bouser Rathaus. Foto: Rolf Ruppenthal

Bei der Übung ging es um einen Brand im Bouser Rathaus. Foto: Rolf Ruppenthal

Bous. Die Feuerwehr Bous hat zusammen mit dem DRK sowie den Feuerwehren Ensdorf, Wadgassen, Schwalbach und der Werksfeuerwehr des Stahlwerks Bous den Ernstfall geübt. Bei dieser groß angelegten Jahreshauptübung, die zugleich Höhepunkt des "Tages der offenen Tür" war, ging man von einem Brand im Bouser Rathaus aus.

Technischer Defekt

Durch einen technischen Defekt, so die vorgegebene Lage dieser Übung, war in der Mittagszeit eines Werktages im Archiv des Rathauses ein Brand ausgebrochen. Ein Mitarbeiter kann beim Verlassen des Gebäudes das Feuer lokalisieren, die Tür zum Archiv aber nicht mehr schließen. Durch die schlagartige Sauerstoffzufuhr kann sich der Brand explosionsartig ausdehnen. Weiteren sechs Mitarbeitern des Rathauses ist der Fluchtweg abgeschlossen. Von ihnen wird über den Notruf 112 die Feuerwehr alarmiert. "Brand im Gebäude, Menschenleben in Gefahr" - gemäß der Alarmordnung rücken die Feuerwehren Bous und Schwalbach aus. Noch auf der Anfahrt alarmiert der Einsatzleiter die Feuerwehr Wadgassen und die Werksfeuerwehr des Stahlwerks, nachdem er von der Kreiseinsatzzentrale erfahren hatte, dass Menschen in ihren Büros auf der Gebäuderückseite eingeschlossen sind.

Der Lösch- und Rettungseinsatz kann anlaufen: Je ein Fahrzeug der Feuerwehren Bous und Ensdorf sowie der Werkfeuerwehr übernehmen die Brandbekämpfung und die Menschenrettung von der Frontseite her, zwei Bouser Fahrzeuge, darunter die Drehleiter, übernehmen die Brandbekämpfung von der Flanke her, während zwei Schwalbacher Einsatzfahrzeuge sowie ein Bouser Feuerwehrfahrzeug von der Rückseite vorrücken. Über Steckleitern und unter schwerem Atemschutz können die Eingeschlossenen in Sicherheit gebracht und von den Rettungskräften der DRK übernommen werden.

Zahlreiche Bürger, aber auch Bürgermeister Stefan Louis, verfolgten vor Ort den Einsatz. Die Verantwortlichen der Feuerwehren aus Bous, Wadgassen, Schwalbach und dem Bouser Stahlwerk sind mit dem Ablauf der Übung zufrieden, die aufgrund der hohen Temperaturen den Einsatzkräften doch einiges abverlangt hat.

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