Typische Symptome: langsame Bewegung, steife Muskeln und Zittern

Merzig. Die Parkinson-Krankheit wurde von dem Arzt und Apotheker James Parkinson (1755 - 1824) entdeckt, der ihr 1817 den Namen Schüttellähmung ("shaking palsy") gab. Die Krankheit tritt am häufigsten zwischen dem 55. und 65. Lebensjahr auf. Die Ursache ist nicht geklärt. Ausgelöst wird Parkinson durch einen Untergang von Nervenzellen, die Dopamin herstellen

Merzig. Die Parkinson-Krankheit wurde von dem Arzt und Apotheker James Parkinson (1755 - 1824) entdeckt, der ihr 1817 den Namen Schüttellähmung ("shaking palsy") gab. Die Krankheit tritt am häufigsten zwischen dem 55. und 65. Lebensjahr auf. Die Ursache ist nicht geklärt. Ausgelöst wird Parkinson durch einen Untergang von Nervenzellen, die Dopamin herstellen. Dopamin ist ein aktivierender Botenstoff, der Nervenreize weiterleitet (Neurotransmitter). Durch den Dopamin-Mangel werden Bewegungsimpulse schlechter übertragen. Die vier Hauptsymptome sind: Verlangsamung der Bewegungsabläufe (Akinese), steife Muskeln (Rigor), Zittern in Ruhe (Tremor) und Haltungsstörungen. Die verlangsamte Bewegung wirkt sich auch auf Stimme, Haltung, Mimik und Schrift aus. Eine plötzliche Bewegungshemmung wird als "freezing" (einfrieren) bezeichnet. Häufig haben Parkinon-Erkrankte eine nach vor gebeugte Haltung und neigen zum unwillkürlichen Vorwärtslaufen (Propulsion). Als Dyskenien werden unwillkürliche "Überbewegungen" (Zappeln) beschrieben - häufig eine Folge der Medikamente. Parkinson wirkt sich aber nicht nur auf die Motorik aus - nicht-motorische Symptome sind Depressionen, Verdauungsprobleme (Verstopfung), vermehrter Harndrang und Erektionsschwäche.Behandelt wird Parkinson unter anderem mit Dopamin-Agonisten. Diese ahmen dessen Wirkung nach, indem sie die gleichen Rezeptoren stimulieren. L-Dopa ist eine Vorstufe von Dopamin, die in den Botenstoff umgewandelt wird. mwi

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