TV Holz meldet sich eindrucksvoll zurück

Holz. Mit einem glatten 3:0 (26:24, 25:10, 25:22) gegen den Tabellenzweiten TV Lebach haben die ProWin-Volleys des TV Holz ihre Chancen auf den zweiten Platz in der Volleyball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saarland und den damit verbundenen Regionalliga-Aufstieg gewahrt

 Die Spielerinnen des TV Holz feiern einen Punktgewinn im Spitzenspiel gegen den TV Lebach. Foto: Rolf Ruppenthal

Die Spielerinnen des TV Holz feiern einen Punktgewinn im Spitzenspiel gegen den TV Lebach. Foto: Rolf Ruppenthal

Holz. Mit einem glatten 3:0 (26:24, 25:10, 25:22) gegen den Tabellenzweiten TV Lebach haben die ProWin-Volleys des TV Holz ihre Chancen auf den zweiten Platz in der Volleyball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saarland und den damit verbundenen Regionalliga-Aufstieg gewahrt. Im Gegensatz zum vergangenen Sonntag, als Holz einen Sieg gegen Spitzenreiter SSC Freisen auf der Zielgeraden durch zu viele Fehler verschenkte, spielte es diesmal auf konstant hohem Niveau. Die (zu vielen) Fehler machte diesmal Lebach.Rund 100 Zuschauer in der Glück-Auf-Halle bedeuteten eine - für Volleyball-Verhältnisse - Traumkulisse. Und die Fans beider Lager machten mächtig Stimmung. Sie bekamen aber auch viel geboten: Im ersten Satz lieferten sich beide Teams ein Spiel auf Augenhöhe. Keines konnte sich entscheiden absetzen. Holz gewann den Satz dank der besseren Teamleistung und der stärkeren Nerven hauchdünn mit 26:24.

Im zweiten Satz demontierte der TV Holz den Tabellenzweiten, obwohl es anfangs nicht so ausgesehen hatte, denn Lebach startete besser und führte mit 3:1. Doch nach einer tollen Angabe-Serie von Denise Linz zog Holz auf 8:3 davon, baute den Vorsprung kontinuierlich aus und gewann den Satz haushoch mit 25:10. Beide Mannschaften haderten in dieser Phase mit dem Schiedsrichtergespann, das immer wieder eingriff und Netzfehler zu erkennen glaubte. "Das war schon ein bisschen kleinlich, was da gepfiffen wurde, aber es war nicht entscheidend für den Spielausgang", sagte die Holzer Co-Trainerin Doris Wandel.

Dann kam der dritte Satz, den Holz in dieser Saison mehrfach verloren hatte, weil es innerlich abschaltete, das Spiel schon gewonnen glaubte. In Holzer Kreisen heißt dieser Satz deshalb auch "der berühmte dritte Satz". Er schien seinem Namen wieder einmal Ehre zu machen, denn Holz lag 0:6, 4:11, 7:14 und 11:18 eigentlich vorentscheidend hinten. Der TV Lebach feierte schon mit Sprechchören den Satzgewinn. "Wir mussten reagieren und wechselten Julia Bartsch ein", erklärte Trainer Bernd Zewe.

Bartsch brachte Holz mit drei starken Angaben - zwei davon Asse - wieder ins Spiel, obwohl es beim Stande von 17:22 immer noch schlecht für die Gastgeber aussah. Dann war Bea Blass mit der Angabe an der Reihe. Ihre Bälle waren hart und schwer anzunehmen. Dadurch unter Druck gesetzt, machte Lebach Fehler um Fehler. Hinzu kamen eine leidenschaftlich kämpfende Holzer Mannschaft und ein paar überragende Bälle.

Die Ex-Lebacherin Dorothee Altmeier, die ihr vielleicht bestes Spiel im Dress des TV Holz machte, glich mit einem gewaltigen Schlag zum 22:22 aus. "Mein Armzug ist schneller geworden", sagte sie später strahlend. Mit dem Rücken zum Netz stehend gelang Zuspielerin Lena Zewe mit einem für Lebach völlig überraschenden Lupfer das 23:22. Einen Angriffsschlag der Lebacher blockte Lena Zewe zum 24:22, und Bea Blass machte mit einem Ass zum 25:22 den Sieg perfekt. "Wir haben eine Supermannschaft. Sie zeigt es nur nicht immer", bilanzierte der Holzer Trainer Bernd Zewe. dg

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