TV Holz kommt ins Rollen

Holz. Die ProWin-Volleys des TV Holz haben das Tempo in Sachen Regionalliga-Aufstieg verschärft: Dem glatten 3:0 gegen Lebach ließen sie am vergangenen Samstag vor rund 50 Zuschauern ein noch deutlicheres 3:0 (25:15, 25:16, 25:17) gegen die Turnerschaft Germersheim folgen

 Die Holzerin Julia Bartsch setzt an zum Schmetterball. Die TS Germersheim hatte dem nichts entgegen zu setzen. Foto: Rolf Ruppenthal

Die Holzerin Julia Bartsch setzt an zum Schmetterball. Die TS Germersheim hatte dem nichts entgegen zu setzen. Foto: Rolf Ruppenthal

Holz. Die ProWin-Volleys des TV Holz haben das Tempo in Sachen Regionalliga-Aufstieg verschärft: Dem glatten 3:0 gegen Lebach ließen sie am vergangenen Samstag vor rund 50 Zuschauern ein noch deutlicheres 3:0 (25:15, 25:16, 25:17) gegen die Turnerschaft Germersheim folgen. Durch die gleichzeitige Niederlage Lebachs beim TBS Saarbrücken II rückt Holz auf Platz vier der RPS-Oberliga vor und liegt nur noch zwei Punkte hinter Landau und Wierschem. Gegen beide spielt der TV Holz noch.Holz zerlegte Germersheim regelrecht. Das war vor allem auf eine weitaus höhere Dynamik in den Angaben und im Angriff zurückzuführen. Nur sieben Punkte im ersten Satz resultierten aus Eigenfehlern des Gegners - 18 Punkte erzielte Holz mit Assen und wuchtigen Angriffsschlägen. Eine ungewöhnlich hohe Quote. Woher kommt diese neue Angriffswucht? "Wir haben zuletzt im Training nochmal den Kraftzirkel gemacht, den wir in der Sommervorbereitung gemacht haben", sagte Denise Linz, eine der überragenden Spielerinnen an diesem Abend. Germersheim hatte dieser Wucht nichts entgegen zu setzen, hielt nur bis zum 7:7 im ersten Satz mit und musste Holz dann davon ziehen lassen. 25:15 endete der erste Satz.

Den zweiten Satz gewann Holz mit 25:16, und zu einer Demonstration wurde der dritte Satz. Die beste Holzer Spielerin, Dorothee Altmeier, pfefferte dem Gegner die Bälle um die Ohren, dass man Mitleid mit den Pfälzerinnen haben musste. 14:3 und 16:5 führte der TV Holz nach wenigen Minuten. Dass es am Ende "nur" 25:17 hieß, lag daran, dass Holz im Zeichen des sicheren Sieges das Tempo ein wenig rausnahm. Der erste Matchball wurde noch vergeben, doch beim zweiten packte Altmeier den Hammer aus und verwandelte aus der Mitte. Riesenjubel und ein gemeinsames Tänzchen mit dem Fan-Club machten deutlich, wie sehr sich Holz über diesen Sieg gegen den Angstgegner freute.

Auffällig war, dass Trainer Bernd Zewe keine Auswechslungen vornahm und Lena Zewe, Dorothee Altmeier, Bea Blaß, Michi Grandinetti, Denise Linz sowie Julia Bartsch durchspielen ließ. Obwohl vier Spielerinnen auf der Ersatzbank saßen. Veränderungen gab es nur, wenn der Gegner Angabe hatte, dann kam Libero Lara Lesch herein. Dazu Zewe: "Das lernt man auf der Trainerschule als erstes: Es gibt keine Sozialwechsel. Wenn man wechselt, dann nur, um etwas besser zu machen. Wenn ich bei einer klaren Führung Spielerinnen einwechseln würde, um ihnen Spielpraxis zu geben, würden die anderen abschalten. Das wäre nämlich ein Zeichen, wir haben schon gewonnen. Und so was kann ins Auge gehen."

Die Ersatzspielerinnen akzeptierten diese Entscheidung. Sina Born beispielsweise, sonst eine Bank im Angriff, meinte: "Es ist alles gut. Wenn wir gewinnen, ist es noch besser. Das macht uns nichts aus, ein ganzes Spiel draußen zu bleiben." Das bestätigte Linz: "Die Stimmung im Team ist saugut, die ganze Mannschaft zieht mit." dg

"Es gibt keine Sozial-

wechsel. Wenn man wechselt, dann nur, um etwas besser zu machen."

Bernd Zewe, Trainer des

TV Holz

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