Fernsehen TV-Dokumentation über den Westwall im Saarland

Saarbrücken · An diesem Sonntag, 21. Juli, um 20.15 Uhr strahlt der SWR die Dokumentation „Der Westwall – Die Geschichte einer Grenze“ aus. Der Westwall war eine Verteidigungslinie entlang der Westgrenze des Deutschen Reichs.

Sie wurde von den Nationalsozialisten vor Beginn des Zweiten Weltkriegs in Richtung Frankreich errichtet. Gebaut wurde das 630 Kilometer lange Verteidigungssystem, um die Alliierten daran zu hindern, nach Kriegsausbruch am 1. September 1939 Polen zu unterstützen und im Westen anzugreifen. Tausende Bunker wurden gebaut. Das französische Pendant, die Maginot-Linie, verlief parallel jenseits der Grenze. Der Bereich zwischen den beiden Linien, 400 Kilometer lang und bis zu 10 Kilometer breit, wurde als Rote Zone bezeichnet. Dort ansässige Bewohner beider Nationen mussten nach Kriegsausbruch ihre Häuser verlassen. Auch im Saarland waren viele Menschen besonders durch die Evakuierung, aber auch durch Zerstörungen bei Kämpfen am Westwall betroffen. Obwohl die meisten Zeitzeugen bereits verstorben sind, ist die Geschichte des Westwalls noch nicht in Vergessenheit geraten. Es erinnern noch heute teils gut erhaltene Bunkeranlagen daran. In Beckingen, Merzig, Dillingen und Saarbrücken können die Anlagen besichtigt werden. Die Doku begleitet eine Gruppe junger Bauingenieur-Studenten beim Erkunden dieser Anlagen.

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