TV Bliesen unter Zugzwang

Bliesen/Freisen. Fast die ganze Saison über standen die Volleyball-Herren des TV Bliesen in der Oberliga Rheinland-Pfalz-Saar auf einem Aufstiegsplatz. Bis zum letzten Samstag. Da verlor die Mannschaft von Trainer Gerd Rauch das Spitzenspiel beim Regionalliga-Absteiger SSG Schwarzenholz mit 1:3. Bliesen fiel dadurch in der Tabelle mit 18:16 Punkten auf Rang drei zurück

 Die Jungs vom TV Bliesen wollen gegen Sinzig wieder jubeln. Foto: Ruppenthal

Die Jungs vom TV Bliesen wollen gegen Sinzig wieder jubeln. Foto: Ruppenthal

Bliesen/Freisen. Fast die ganze Saison über standen die Volleyball-Herren des TV Bliesen in der Oberliga Rheinland-Pfalz-Saar auf einem Aufstiegsplatz. Bis zum letzten Samstag. Da verlor die Mannschaft von Trainer Gerd Rauch das Spitzenspiel beim Regionalliga-Absteiger SSG Schwarzenholz mit 1:3. Bliesen fiel dadurch in der Tabelle mit 18:16 Punkten auf Rang drei zurück. Schwarzenholz ist mit derselben Punktzahl jetzt Zweiter, der ASV Landau ist mit 20:4 Punkten Tabellenführer (die beiden ersten im Klassement steigen am Saisonende in die Regionalliga auf).Ebenfalls noch im Aufstiegsrennen ist der LAF Sinzig, der genau wie Bliesen und Schwarzenholz 18:6 Zähler auf dem Konto hat, aber wegen den schlechteren Satzpunkten nur Vierter ist. Sinzig ist an diesem Samstag um 19.30 Uhr im Sportzentrum St. Wendel der nächste Gegner des TV Bliesen. Und da steht das Rauch-Team unter Zugzwang. "Wir müssen gewinnen", weiß auch der Trainer. Ansonsten hätte der TVB im Aufstiegsrennen nämlich die schlechtesten Karten.

Dass die Niederlage in Schwarzenholz seiner Mannschaft das Selbstvertrauen genommen hat, glaubt der Trainer aber nicht. Im Gegenteil: "Wir haben eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber dem Hinspiel (3:0 für Schwarzenholz, Anm. d. Red.) gezeigt", sagt Rauch. "Das Ergebnis hat einfach die normalen Kräfteverhältnisse wiedegespiegelt. Die SSG hat gegenüber uns die erfahrenere Mannschaft und das hat man auch gesehen. In den entscheidenden Situationen waren sie einen Tick abgezockter", so Rauch.

Gegen Sinzig hofft er jetzt, dass seine Mannschaft wieder das abgezocktere Team ist. Das war der TV Bliesen nämlich im Hinspiel, das der TV deutlich mit 3:0 gewinnen konnte. Erfreulich für den Trainer: Erstmals in dieser Saison konnten vor dem richtungsweisenden Duell gegen den Tabellennachbarn alle Spieler aus seinem Kader trainieren. Bislang fehlten immer wieder mal Akteure wegen beruflicher Verpflichtungen.

Freisen weiter top

Während Bliesen im Aufstiegskampf einen Rückschlag hinnehmen mussten, ziehen die Frauen des SSC Freisen weiter an der Tabellenspitze der RPS-Oberliga einsam ihre Kreise. Die Mannschaft von Trainerin Brigitte Schumacher gewann am Wochenende auch ihr zwölftes Saisonspiel. Damit hat der SSC an der Ligaspitze weiter acht Punkte Vorsprung vor den Verfolgern. Gegen den abstiegsbedrohten TBS Saarbrücken II hatte Freisen allerdings Mühe. Erst im Tie-Break setzte sich der Spitzenreiter durch und gewann mit 3:2 (25:20, 16:25, 25:14, 21:25, 15:6). "Dass es eng werden würde, hatten wir erwartet, da sich Saarbrücken mit zwei ehemaligen Zweitligaspielern verstärkt hat", erklärte SSC-Spielerin Doris Schumacher.

An diesem Samstag um 16.30 Uhr ist Freisen beim Tabellen-Dritten ASV Landau zu Gast. Siegen die Nordsaarländerinnen dort, ist ihnen der Regionalliga-Aufstieg wohl nicht mehr zu nehmen. Verzichten muss Freisen in der Pfalz allerdings - wie auch schon gegen Saarbrücken - auf Mittelblockerin Laura Bur (Kapselverletzung). Ersetzt wird sie durch die erst 14-Jährige Vanessa Fox. "Sie hat gegen den TBS ihre Sache sehr gut gemacht, und wir hoffen, dass ihr das auch gegen Landau gelingt", erklärt Schumacher. "Wir müssen gewinnen."

Bliesens Trainer Gerd Rauch

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