Turmquilter zeigen ihre Werke

Neunkirchen. Die Turmquilter laden wieder zur Ausstellung. Am Donnerstag, 7. Juni (Fronleichnam), findet bereits die siebte Patchwork- und Quilt-Ausstellung in der evangelischen Christuskirche in Neunkirchen statt. Geöffnet ist von 9.30 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei. Wieder ist ein Quilt in der Verlosung. Lose gibt es zum Preis von zwei Euro zu kaufen, die Verlosung ist dann um 17 Uhr

 Auch dieser Quilt wird in Neunkirchen zu sehen sein. Foto: VA

Auch dieser Quilt wird in Neunkirchen zu sehen sein. Foto: VA

Neunkirchen. Die Turmquilter laden wieder zur Ausstellung. Am Donnerstag, 7. Juni (Fronleichnam), findet bereits die siebte Patchwork- und Quilt-Ausstellung in der evangelischen Christuskirche in Neunkirchen statt. Geöffnet ist von 9.30 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei. Wieder ist ein Quilt in der Verlosung. Lose gibt es zum Preis von zwei Euro zu kaufen, die Verlosung ist dann um 17 Uhr. Der Erlös der Ausstellung geht an Kinder in Armut und Kirchen in der Stadt. Wer gerne seine Patchwork- und Quiltwerke mit ausstellen würde, der kann diese am Dienstag und Mittwoch vor dem Ausstellungstag in der Kirche abgeben. Dann nämlich ist die Arbeitsgruppe Turmzimmer mit den Aufbauarbeiten beschäftigt. Neben der Ausstellung gibt es Workshops, einen Floh- und einen Stöffchenmarkt, Bücher und Zeitschriften und natürlich Gelegenheit, bei Kaffee und Kuchen gemütlich übers Hobby zu plauschen. Der Quilt, der verlost wird, ist 1,50 mal 1,70 Meter groß und aus reiner Baumwolle. Er ist maschinengenäht und handgequiltet.Patchwork und Quilts haben eine lange Tradition, wie die Turmquilter wissen. Am bekanntesten sind die Quilts der Amish, einer Bevölkerungsgruppe, die wegen religiöser Verfolgung aus Süddeutschland, dem Elsass und der Schweiz um 1720 nach Amerika auswanderte. Das gemeinsame Arbeiten der Siedlerfrauen war ein wichtiges soziales Ereignis, bei dem die vorbereiteten Patchworkstücke gemeinsam zu Quilts verarbeitet und Neuigkeiten und Geschichten ausgetauscht wurden. So entstanden je nach Religion verschiedene Stile für die Quilts, viele der traditionellen Muster haben einen religiösen Bezug. Heute steht die freie Gestaltung mehr im Vordergrund. Geblieben ist das kollektive Zusammentreffen Gleichgesinnter. Unter einem Quilt versteht man eine dreilagige Steppdecke. Sie besteht aus einem Oberteil - oft aus vielen kleinen Teilen zusammengesetzt, einer Zwischenschicht aus Vlies und einem meist einfarbigen Unterteil.

Die Lagen werden durch so genannte Quiltstiche zusammengehalten, um ein Verschieben der drei Lagen zu verhindern. Der Name kommt aus dem Englischen: to quilt heißt steppen. Durch die Quiltstiche, die ein eigenes Design auf der Decke bilden können, entsteht ein plastisches Muster. ji

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