Türchen, die das Miteinander öffnen

Neunkirchen. Jetzt sind sie alle geöffnet, die 24 Türchen des "lebendigen Adventskalenders" in Neunkirchen. Die täglichen Veranstaltungen in der Adventszeit sind mit dem Öffnen des letzten Türchens an Heiligabend abgeschlossen. Die Initiatoren, Britt Goedeking und Oswald Jenni, zeigten sich gegenüber der SZ zufrieden mit dem, was die Teilnehmer auf die Beine gestellt haben

Neunkirchen. Jetzt sind sie alle geöffnet, die 24 Türchen des "lebendigen Adventskalenders" in Neunkirchen. Die täglichen Veranstaltungen in der Adventszeit sind mit dem Öffnen des letzten Türchens an Heiligabend abgeschlossen.Die Initiatoren, Britt Goedeking und Oswald Jenni, zeigten sich gegenüber der SZ zufrieden mit dem, was die Teilnehmer auf die Beine gestellt haben. Sie sind sich einig: Auch nächstes Jahr wird es wieder einen lebendigen Adventskalender geben. "Schließlich habe ich ständig Rückmeldungen bekommen: Gelle, Herr Jenni, nächstes Jahr dürfen wir auch wieder mitmachen", erklärt Diakon Jenni. "Durch diese Aktion entsteht in der Stadt ein Netz, eine Gemeinschaft, in die man sich einklinken kann", so Jenni weiter. Vor allem die Kommunikation stehe im Mittelpunkt: "Die täglichen Veranstaltungen werden zum Anlass sich zu öffnen, andere an seinem Leben teilhaben zu lassen und Kontakte zu knüpfen."

Wenn eine Privatfamilie die Haustür aufmache, Gäste empfange und das Treppenhaus schmücke, stecke da "viel Wohlwollen dahinter", so Jenni. Es sei eine Form sich unverbindlich zu begegnen: "Das Ganze ist nicht mit viel Aufwand verbunden. Man muss nichts produzieren, man kann auch einfach nur zugucken und still sein." Auch für Jenni selbst, war der lebendige Adventskalender eine schöne Erfahrung: "Ich war an so vielen verschiedenen Orten und habe viele Leute kennengelernt, die ich vorher nicht kannte."

Eine ähnliche Erfahrung machte auch Familie Schaufert aus Neunkirchen. Bereits im vergangenen Jahr waren Magdalena und Christoph Schaufert fast jeden Tag mit ihren vier Kindern dabei, wenn wieder ein neues Türchen geöffnet wurde. "Ich finde das ist eine wirklich schöne Zusammenkunft, in der man die Adventszeit mit anderen gemeinsam erleben kann", erzählt Magdalena Schaufert. Gerne lauschte sie den Weihnachtsgeschichten und sang gemeinsam mit den anderen Teilnehmern Weihnachtslieder: "Man ist spontan ein Chor geworden." Auch ihr Mann Christoph zeigte sich von der Aktion begeistert, allerdings, so seine Feststellung, liege die "Würze in der Kürze": "Veranstaltungen, die nicht allzu lang waren, und bei denen viel gesungen wurde, kamen am besten an. Vor allem bei den Kindern." Und so ist Familie Schaufert fest entschlossen, sich auch im kommenden Jahr an dem lebendigen Adventskalender zu beteiligen. "Veranstaltungen, bei denen

viel gesungen wurde, kamen am besten an."

Christoph Schaufert

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