TSG Saar auf dem Sprung ins Oberhaus

Namborn. Die Trampolin-Turner der TSG Saar beendeten am Samstag die Wettkampfsaison in der 2. Bundesliga Südwest mit einem Heimsieg. Sie gewannen in der Namborner Liebenburghalle gegen den TV Dillenburg mit 4:2

 Hoch hinaus: Isabel Stock bei ihrer Übung. Ausgerechnet beim Heimspiel in Namborn unterlief der 18-Jährigen aber ein Fehler. Foto: B & K

Hoch hinaus: Isabel Stock bei ihrer Übung. Ausgerechnet beim Heimspiel in Namborn unterlief der 18-Jährigen aber ein Fehler. Foto: B & K

Namborn. Die Trampolin-Turner der TSG Saar beendeten am Samstag die Wettkampfsaison in der 2. Bundesliga Südwest mit einem Heimsieg. Sie gewannen in der Namborner Liebenburghalle gegen den TV Dillenburg mit 4:2. TSG-Trainer Puyan Teyfuvi strahlte danach: "Ich bin zufrieden, wir haben die Tabellenführung weiter ausgebaut und müssen nun auf die noch ausstehenden Wettkämpfe der Konkurrenz schauen".

Ferner und Römer stark

Die TSG Saar gewann ihre ersten beide Wettkämpfe beim TSV Mannheim und beim TV Nieder-Beerbach mit jeweils 4:2 und unterlag im ersten Heimwettkampf der Saison gegen den SC Arcadia Messestadt München mit 2:4.

Der von der 1. Bundesliga ins Unterhaus abgestiegene TV Dillenburg bestritt erst seinen zweiten Wettkampf der Saison und hatte zuvor einen glatten 6:0-Sieg über die Münchner Trampolinturner gefeiert. Die Trainerin der Gäste, Sabine Kölzer, war von der Niederlage in Namborn nicht überrascht: "Wir wussten um die Stärke der TSG Saar, haben nach dem Abstieg zwei Leistungsträger verloren und wollen in der 2. Bundesliga mithalten". Die TSG Saar trat mit dem kompletten Kader an und zeigte eine starke Leistung - allen voran Christopher Ferner. Der 17-jährige Sohn von Sportdirektor Dieter Ferner (1. FC Saarbrücken) zeigte eine akrobatische Glanzleistung und erreichte mit 94,90 Punkten das beste Tagesergebnis, gefolgt von Dillenburgs Markus Thurow (93,80). Die Dritte in der Einzelwertung war die 17-jährige Patricia Römer vom TV Liebenburg mit 88,50 Punkten. Vereinskameradin Isabel Stock war dagegen sichtlich enttäuscht und musste von ihren Eltern und ihrem Freund getröstet werden. Was war passiert? Die 18-Jährige schob im Finale die Schultern zu weit vor, konnte den Sprung nicht mehr abfangen und landete auf der Schaumstoffmatte neben dem Sprungbrett. Ein herber Punktverlust für die TSG Saar.

Der Trampolin-Wettkampf besteht aus drei Durchgängen - einer Pflicht, einer Kürübung und dem Finale. In einer Übung sind zehn Sprünge hintereinander zu turnen. Bei der Pflichtübung werden acht Saltos und zwei Grundsprünge nach Haltung, Technik und Sauberkeit bewertet. Bei der Kür fließen Schwierigkeitsgraden nach eigenen Leistungsniveau mit ein.

Ziel ist die Aufstiegsrunde

Seit diesem Jahr gibt es bei diesen Wettkämpfen eine gravierende Änderung. Alle Sprünge der jeweils fünf Starter werden bewertet und nicht mehr wie bisher, das schlechteste Ergebnis gestrichen. Der Vorsitzende der TSG Saar, Frank Brill, freut sich über die guten Ergebnisse der Mannschaft und sagte: "Unser Ziel ist die Relegationsrunde zum Aufstieg in die 1. Bundesliga." In dieser Runde ermitteln die Sieger der 2. Bundesliga Südwest und Nordost sowie der Letzte der 1. Bundesliga den Aufsteiger. Wettkampfleiter Meier war von dem starken Besuch in der Liebenburghalle überrascht und begeistert: "Unsere Sportart kommt in der Öffentlichkeit immer mehr an." se

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