Trullo und Phönix aus Reinheim

Saarpfalz-Kreis. Erstmals in der siebenjährigen Vereinsgeschichte bieten die Weinbaufreunde im Bliesgau in diesem Jahr ihren Wein zum Verkauf an. Beim Biosphärenfest am Sonntag, 29. Juni, in Erfweiler-Ehlingen werden Weinliebhaber Gelegenheit haben, Weißweine aus den Weinbergen in Reinheim zu probieren und zu erwerben

 Gerold Laux, Kellermeister der Weinbaufreunde im Bliesgau, präsentiert "Trullo" und "Phönix". Foto: Peter Badt

Gerold Laux, Kellermeister der Weinbaufreunde im Bliesgau, präsentiert "Trullo" und "Phönix". Foto: Peter Badt

Saarpfalz-Kreis. Erstmals in der siebenjährigen Vereinsgeschichte bieten die Weinbaufreunde im Bliesgau in diesem Jahr ihren Wein zum Verkauf an. Beim Biosphärenfest am Sonntag, 29. Juni, in Erfweiler-Ehlingen werden Weinliebhaber Gelegenheit haben, Weißweine aus den Weinbergen in Reinheim zu probieren und zu erwerben. Mit dem "Reinheimer Trullo", einem Cuvee, und dem "Reinheimer Phönix" stehen gleich zwei trocken ausgebaute Weißweine zur Auswahl. Vor einigen Tagen trafen sich die Weinbaufreunde bei ihrem Kellermeister Gerold Laux in Riesweiler, um den Wein des Jahrgangs 2007 nach einer erneuten Filterung abzufüllen. Der Ertrag war so reichlich ausgefallen, dass nunmehr über 300 Flaschen als Raritäten zum Verkauf stehen. Die Weinkenner wird es freuen, denn bisher kamen lediglich die Vereinsmitglieder selbst, sozusagen als Belohnung für ihren Arbeitseinsatz im Weinberg, in den Genuss der heimischen Tropfen. Für die Weinbaufreunde und ihren Vorsitzenden Alexander Nagel ist die Verkaufspremiere ein besonderes Ereignis. Entsprechend Mühe hat man sich bei der Gestaltung der Etiketten gegeben. Den "Reinheimer Trullo" ziert das Rebenhäuschen, der mit einem Hauch Muskatgeschmack angebotene "Reinheimer Phönix" wartet mit einem gleichnamigen Fabeltier aus der Antike auf. Kellermeister Gerold Laux, der den Weinbau im elterlichen Weinbaubetrieb im pfälzischen Eschbach gelernt hat, verweist auf die ständige Kontrolle der Weine und die Untersuchungen durch ein staatlich anerkanntes Labor. So können die Kunden sicher sein, ein Qualitätserzeugnis zu erhalten. Keine Chemie im EinsatzÜberhaupt haben sich die Weinbaufreunde im Bliesgau dem qualitativ hochwertigen Weinbau verschrieben. In den drei Weinbergen "Niederberg", "Rebenhäuschen" und "In den Kiefern" kommen keine chemischen Spritzmittel zur Schädlingsbekämpfung zum Einsatz. Lediglich das Laub der Reben wird mit anerkannt biologischen Mitteln behandelt. Die über 30 Mitglieder des Weinbauvereins müssen das Jahr über mit Handarbeit zur Tat schreiten. Reben schneiden im Frühjahr, mehrmaliges Hacken und die übrige Pflege der Weinberge sind Tätigkeiten, die von keiner Maschine übernommen werden können. Lohn ist die Weinlese im Spätherbst und eben die Flaschenabfüllung im Frühjahr, bei der neben den Weißweinen auch ein Rotwein der Sorte "Regent" aus den Stahltanks sprudelt. Der ist so begehrt, dass er gerade für die Mitglieder ausreicht.

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