Scheuern. Der Scheuerner Schnaeges ist 20 geworden. Zum Jubiläumsfest hatten mehrere Ortsvereine aus dem Tholeyer Gemeindeteil am vergangenen Wochenende auf den Festplatz am Sportplatz in Scheuern eingeladen. Dort findet der "Schnaeges" seit vier Jahren statt, nachdem er zunächst rund um die Straße von Scheuern in Richtung Überroth sein Zuhause hatte. Dort waren die Stände jedoch weit verstreut, auf dem Festplatz ist dagegen alles kompakter beisammen. Und dieses Konzept scheint aufzugehen. Denn es war richtig viel los beim "Schnaeges". "Am Samstag hatten wir volles Haus und auch am Sonntag waren viele Besucher da", berichtete Dietmar Lauck, Ortsvorsteher von Scheuern und gleichzeitig auch im Vorstand der Vereinsgemeinschaft. Nach der offiziellen Eröffnung durch den Tholeyer Bürgermeister Hermann Josef Schmidt ging das Festtreiben, begleitet von musikalischen Klängen des MV Harmonie Scheuern, los. Zur Unterhaltung trug auch ein weiterer Scheuerner Ortsverein, nämlich der Männergesangverein Edelweiß Scheuern, bei. Und dieser Auftritt war etwas ganz Besonderes. Denn wegen Personalmangels hatte der Gesangverein zuletzt mehrere Jahre pausiert. Bei der Weihnachtsmesse 2009 gaben elf Sänger dann ihr "Comeback" und auch jetzt wurden für den Schnaeges wieder Liedbeiträge einstudiert. "Bei besonderen Gelegenheiten im Ort will der Chor noch auftreten", erklärte Lauck. Mit Sangesdarbietungen begeisterte auch der 2009 gegründete junge Chor "Vocalis" aus Hasborn das Publikum. "Wir haben Sänger von 16 bis 40 Jahren. Wir singen beispielsweise Gospels oder auch moderne Lieder. Beim Schnaeges haben wir von allem ein bisschen mitgebracht", sagte Chorleiterin Marion Jenal. Während viele der Festbesucher am Sonntagnachmittag den Darbietungen von "Vocalis" lauschten, waren andere ein paar Meter weiter auf dem Bauernmarkt am Stöbern. Noch ein paar Meter weiter standen dann rund 30Traktoren und wurden von den Besuchern ausgiebig bestaunt. Zum Schleppertreffen waren Besitzer von Traktoren aus dem gesamten Saarland und Rheinland-Pfalz angereist. "Viele kommen regelmäßig, weil sie sich bei uns richtig wohlfühlen. So bekommen alle beispielsweise bei uns ein Frühstück", erzählt Lauck.