Trotz Schnee und Eis den Bliesgau genießen

Bierbach. Als Christoph Becker (Foto: sho) vor fünfeinhalb Jahren im Sommer mit dem Rad eine Tour durch die nähere Umgebung unternahm, kam er auf den Gedanken, die gleiche Strecke im Winter als Halbmarathon zu laufen. So wurde die Idee des mittlerweile beliebten Bliesgau-Halbmarathons geboren

Bierbach. Als Christoph Becker (Foto: sho) vor fünfeinhalb Jahren im Sommer mit dem Rad eine Tour durch die nähere Umgebung unternahm, kam er auf den Gedanken, die gleiche Strecke im Winter als Halbmarathon zu laufen. So wurde die Idee des mittlerweile beliebten Bliesgau-Halbmarathons geboren.Beim ersten Lauf wurde der zweite Vorsitzende des TV Bierbach gerade einmal von fünf Bekannten begleitet. "Wir hatten extra abgewartet, bis Schnee liegt, und sind dann bei minus zwölf Grad und herrlichem Sonnenschein losgelaufen. Unterwegs sind uns die Getränke in der Flasche eingefroren. Es hat aber so viel Spaß gemacht, dass wir beschlossen, diesen Lauf jedes Jahr zu wiederholen", erinnert sich der 45-Jährige an die Anfänge zurück.Am vergangenen Samstag ging nun die mittlerweile sechste Auflage des Freundschaftslaufs über die Bühne. Im Vorfeld lagen 160 Anmeldungen vor. Nach 140 Teilnehmern 2009 war also mit einem neuen Rekord zu rechnen. Doch aufgrund von teilweise spiegelglatten Straßen erschienen letztlich nur 70 Läuferinnen und Läufer.Bei dem Lauf geht es nicht um Zeiten und Siegerpokale. Die Teilnehmer wollen vielmehr unterwegs die herrliche Landschaft im Bliesgau genießen. Die Strecke führt über Lautzkirchen, Blickweiler, Wecklingen, Ballweiler und Wolfersheim nach Biesingen, ehe es über Alschbach zurück nach Lautzkirchen geht. "Aufgrund von Schneebruch im Wald mussten wir dieses Mal aber einen kleinen Umweg laufen, so dass die Strecke ausnahmsweise genau 22 statt der üblichen 21,1 Kilometer lang war", berichtet Christoph Becker.Die erste Gruppe mit 45 Läufern startete um 9 Uhr. 20 Minuten später gingen dann auch die 25 Bliesgau-Flitzer auf die Strecke. Beide Gruppen trafen sich am zweiten Versorgungspunkt in Biesingen. Dort bestand dann für jeden Teilnehmer die Möglichkeit, in die andere Gruppe zu wechseln. Die Bliesgau-Flitzer gaben dann auf dem Weg zurück nach Lautzkirchen das Tempo vor, im Schlepptau folgten die Bliesgau-Genießer.Aufgrund der heftigen Schneefälle war es auf der Strecke teilweise ziemlich glatt. Für den Fall der Fälle begleitete ein Rettungssanitäter auf einem Fahrrad die Läufer. Er sollte sich bei Bedarf auch um von der Gruppe abgehängte Läufer kümmern, was aber bei einem Freundschaftslauf eigentlich ausgeschlossen ist. "Alle Läuferinnen und Läufer erreichten wohlbehalten das Ziel. Es war wieder einmal eine rundum gelungene Veranstaltung", freute sich der zweite Vorsitzende des TV Bierbach, dessen Verein wie üblich kein Startgeld verlangte.

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