Trotz Parteiaustritt kein Mandatsverzicht Müllers

Homburg. Peter Müller, 51, wird auch weiterhin sowohl dem Homburger Stadtrat als auch dem Kreistag angehören. Einen Tag nach seinem Austritt aus der FDP - mit 23 weiteren Parteifreunden (wir berichteten) - sagte er auf Anfrage unserer Zeitung: "Ich werde meine Mandate behalten, zunächst als unabhängiges Mitglied beider Gremien

Homburg. Peter Müller, 51, wird auch weiterhin sowohl dem Homburger Stadtrat als auch dem Kreistag angehören. Einen Tag nach seinem Austritt aus der FDP - mit 23 weiteren Parteifreunden (wir berichteten) - sagte er auf Anfrage unserer Zeitung: "Ich werde meine Mandate behalten, zunächst als unabhängiges Mitglied beider Gremien." Mit Müller hat auch Stadtratsmitglied Elke Pätzold das Parteibuch abgegeben. Sie wird, so Müller, ebenfalls im Homburger Rat bleiben. Die FDP selbst wird künftig also im Stadtrat Homburg durch Lucia-Liliana Steinmetz und Peter Eisenbeis vertreten sein, im Kreistag durch Albert Bold. Diese drei gehören nicht zur Gruppe um Müller. Den Parteiaustritt begründete der Homburg mit den anhaltenden Querelen innerhalb der FDP Saar und dem miserablen Bild, das die Freien Demokraten seit Monaten abgeben.Peter Müller, der kürzlich erst den Vorsitz beim FC Homburg wegen vereinsinterner Querelen aufgegeben hatte, will sich Zeit lassen mit der Entscheidung, wie es für ihn und seine Fraktionskollegin im Stadtrat weitergehen soll. "Vor den Landtagswahlen tut sich nichts, da sich die anderen Parteien im Wahlkampf befinden und derzeit anderes zu tun haben." Bis zur nächsten Stadtratssitzung am 28. März - also drei Tage nach der Landtagswahl - sollen die Karten auf den Tisch, ob die zwei FDP-Abtrünnigen in eine andere Fraktion wechseln oder aber als fraktionsunabhängiges Zweierteam weitermachen wollen. Einen Wechsel zur CDU oder SPD schließt Müller kategorisch aus. Die SZ-Frage, ob möglicherweise die Linke die neue Heimat werden könnte, verneinte er, "wenngleich es zu den Fraktionskollegen der Linkspartei sehr gute Kontakte gibt". Eher scheint da ein Verbleib als unabhängige Fraktion. Nicht ausschließen wollte Müller, dass es zur nächsten Kommunalwahl in Homburg neben FDP und FWG zusätzlich eine freie Liste geben könnte.

Deutlich machte er, dass er sich im Streit um die ECE-Ansiedlung weiterhin für die Knochenlösung einsetzen werde. Im ersten Schritt sieht er den Bau eines Geschäftshauses auf dem Vauban Carree, bevor über den Enklerplatz debattiert werde. pn

Foto: Thorsten Wolf

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