Trotz kleiner Spielräume gibt's in Ensdorf keinen Stillstand

Ensdorf · Nicht mehr alles sei möglich. Darauf verwies Ensdorfs Bürgermeister Hartwin Faust beim Neujahrsempfang 2014. Trotzdem gebe es keinen Stillstand in der Gemeinde, wie zahlreiche Projekte zeigten.

 Ensdorfs Bürgermeister Hartwin Faust beim Neujahrsempfang 2014. Foto: J. Bodwing

Ensdorfs Bürgermeister Hartwin Faust beim Neujahrsempfang 2014. Foto: J. Bodwing

Foto: J. Bodwing

Bis vors Bergmannsheim in Ensdorf reichte die Warteschlange am Freitagabend. Vorbei an Garderobe und Bühneneingang ging es im Schleichgang in den Festsaal. Dort empfing Bürgermeister Hartwin Faust jeden der an die 250 Gäste persönlich zum Neujahrsempfang 2014. Den umrahmte musikalisch das Geschwisterpaar Teresa und David Spang.

Dem aktuellen Gemeinderat dankte Faust für seine konstruktive Arbeit auf der Grundlage von Sachargumenten. Er hoffe für die Kommunalwahl, "dass der Geist und das Klima, das im jetzigen Gemeinderat herrscht, in die neue Amtszeit übertragen wird".

Denn um die finanzielle Ausstattung von Ensdorf stehe es schlecht. "Wir haben keine großen Spielräume", sagte Faust über die Sanierungsgemeinde. Und 2014 bringe womöglich eine gedeckelte Aufnahmequote für Kredite.

"Wir werden in Ensdorf künftig nicht mehr alles machen können", verdeutlichte Faust die Lage. Ehrenamtliches Engagement der Bürger sei gefragt. So wie der 2013 ins Leben gerufene Shuttle-Dienst für Senioren. Dafür ehrte Faust sieben maßgeblich daran beteiligte Personen. Trotz allem tue sich einiges in Ensdorf. 2013 habe man neue Krippenplätze eingerichtet.

Einen Masterplan gebe es inzwischen für die Folgenutzung von Bergehalde und Tagesanlage Duhamel. "Im Zusammenspiel mit dem bereits bestehenden Sportzentrum bietet sich ein großes Potenzial", sagte Bürgermeister Faust. Aber das erfordere die Beteiligung von EU, Bund, Land und RAG.

Im Investitionsprogramm für 2014 lege die Gemeinde den Schwerpunkt auf Verkehrsmaßnahmen. Ein Gutachter prüfe Synergieeffekte durch engere Zusammenarbeit der Gemeinden Ensdorf, Schwalbach und Bous. In einigen Monaten wolle sich eine Handelskette im ehemaligen Praktika-Gebäude ansiedeln, und in diesem Bereich entstehe auch ein neues Alten- und Pflegeheim.

Im Ortszentrum beabsichtige das Pflegeheim St. Augustin eine Erweiterung. Zudem sei der Betrieb des Kraftwerkes bis 31. Dezember 2015 gesichert. Und trotz anfallender Kosten solle das Freibad so lange wie möglich offen gehalten werden.

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