Das Köllertal erlebte am Ende des Frühlings ein kurzes Regenglück, doch zum Start in den meteorologischen Sommer kehrte die Sonne zurück. Nach dem bisher heißesten Tag des Jahres mit 30 Grad am Montag folgte am Dienstag ein drastischer Temperatursturz auf nur noch 13 Grad, ausgelöst durch die Kaltfrontpassage von Tief Yves, das am allerletzten Maitag mit 13 Liter pro Quadratmeter für den stärksten Regen an einem Tag seit viereinhalb Monaten (13. Januar) gesorgt hat. Somit hat sich die dürftige Regenausbeute des Mai auf 23,7 Liter wenigstens etwas verbessert, was jedoch nicht einmal ein Drittel des Monatssolls bedeutet. Immerhin hat dieser lang ersehnte Regen die große Dürre etwas gelindert. Nun deutet sich für den Juni ein völlig anderer Wettercharakter als zuletzt an - sprich, es bleibt zwar sommerlich warm, doch deutlich nasser, als wir es in den letzten Wochen und Monaten gewohnt waren.Eine schwül-warme Wetterlage mit reichlich Niederschlägen soll sich etablieren, die Trockenheit wird bald kein Thema mehr sein. Warme und feuchte Mittelmeerluft bringt in einem dampfigen Waschküchen-Mix mit kräftigen, gewittrigen Regengüssen ideales Wachstumswetter. So bestimmt seit Wochenmitte Hoch Christiane mit Schwerpunkt zwischen den Britischen Inseln und der Nordsee unser Wetter, während über dem Mittelmeerraum Tiefs ihre Kreise ziehen. Heute ist es sonnig mit einigen Schleier- und flachen Quellwolken und trocken bei einem böig auffrischenden Nordostwind. Mit Höchstwerten um 26 Grad ist es sehr warm.

Ab Samstag sickert aus Süden allmählich feuchte Luft ein, so dass sich am blauen Himmel verstärkt Quellwolken bilden, die mächtiger und dunkler werden und ab nachmittags für Schauer und Gewitter sorgen können. Die Temperaturen steigen auf schwül-heiße 27 bis 29 Grad. Am Sonntag wird es immer schwüler, und aus Frankreich erreicht uns ein Gewittertief. Zunächst ist es noch teils heiter, dann beginnt es in der Atmosphäre zu brodeln, und Quellwolkentürme schießen förmlich in die Höhe. Bei Temperaturen um 25 Grad muss mit kräftigen Gewittergüssen gerechnet werden.