Trinkwasserverbrauch gesunken

Homburg/Bexbach/Kirkel. Der Trinkwasserverbrauch in Homburg, Bexbach und Kirkel ist in den vergangenen Jahren überwiegend gesunken. Die Verbraucher sparen. Lediglich in der Gemeinde Kirkel ist der Verbrauch in den vergangenen Jahren gestiegen (siehe Grafik)

 Verbraucher achten auf den Trinkwasserverbrauch. Foto: dpa

Verbraucher achten auf den Trinkwasserverbrauch. Foto: dpa

Homburg/Bexbach/Kirkel. Der Trinkwasserverbrauch in Homburg, Bexbach und Kirkel ist in den vergangenen Jahren überwiegend gesunken. Die Verbraucher sparen. Lediglich in der Gemeinde Kirkel ist der Verbrauch in den vergangenen Jahren gestiegen (siehe Grafik). "Das liegt daran, dass wir in Kirkel einen großen Kunden haben, der im gewerblichen Bereich viel Wasser verbraucht", sagte Ortrun Reviol von den Gemeindewerken Kirkel, am Freitag auf Anfrage. Der Verbrauch der Kirkeler Haushalte hingegen, sei wie in Homburg und Bexbach auch, gesunken. "Es gibt zwei Gründe für den leicht rückläufigen Trinkwasserverbrauch: Ein bewussteres Verbraucherverhalten und neue Geräte. Eine neue Spülmaschine verbraucht beispielsweise weniger Wasser als ein altes Gerät", sagte Jürgen Schirra von den Stadtwerken Homburg. Auch die demografische Entwicklung und der damit verbundene Rückgang der Einwohnerzahlen spiele eine Rolle. Aber auch wenn der Trinkwasserverbrauch der Bürger bereits gesunken ist, so fordert Jürgen Schirra die Bürger dennoch auch weiterhin auf, bewusst und sparsam mit dem Trinkwasser umzugehen. "Dazu gehört auch, das Trinkwasser nicht zu verschmutzen. Altes Fritösenfett beispielsweise gehört nicht in die Toilette", mahnt Schirra. Auf eine bewusste Umgangsweise mit Trinkwasser wies auch Jörg Böhmer von den Stadtwerken Bexbach hin. "Die Information, dass man sparen soll, setzt sich auch beim Wasser fort", sagte er auf Anfrage. Jedoch müsse der Bürger bedenken, dass er nicht nur die Verbrauchskosten zahle, sondern anteilig auch die Investitionskosten. Böhmer sagte: "Die Stadtwerke nehmen Investitionen vor, die bezahlt werden müssen. Der Durchschnittspreis steigt für den Bürger also, auch wenn weniger verbraucht wird, weil der Investitionspreis genau deswegen auf einen geringeren Verbrauch umgelegt werden muss." Was aber nicht bedeute, dass der Verbraucher deswegen verschwenderischer mit dem Wasser umgehen solle, nur damit die Investitionskosten auf eine größere Verbrauchsmenge angerechnet werden könnten. Investiert wurde in Bexbach vor zwei Jahren beispielsweise in ein neues Wasserwerk. "Damit haben wir das Problem der Verschmutzung in den Griff bekommen", informierte Böhmer. Jetzt müsse diese Investition refinanziert werden. Man bemühe sich aber, die Belastung der Bürger nicht allzu sehr ansteigen zu lassen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort