Trier besteht auf Fusion

Neunkirchen. Bislang waren Kooperator, Pater Raimund Spira (SAC) und der Pfarrgemeinderatsvorsitzende von St. Pius/St. Vincenz, Gerhard Scheer, mit dem Pfarrgemeinderat davon ausgegangen, dass die Pfarrei selbst entscheiden könne, ob sie mit St. Marien kooperieren oder fusionieren wolle

Neunkirchen. Bislang waren Kooperator, Pater Raimund Spira (SAC) und der Pfarrgemeinderatsvorsitzende von St. Pius/St. Vincenz, Gerhard Scheer, mit dem Pfarrgemeinderat davon ausgegangen, dass die Pfarrei selbst entscheiden könne, ob sie mit St. Marien kooperieren oder fusionieren wolle. Denn zu Beginn der Aktion "Strukturplan 2020" war eine planerische Vorgehensweise unter Einbeziehung der Gremien vor Ort von der bischöflichen Behörde versprochen worden. Im Laufe der Zeit aber schälte sich mehr und mehr heraus, dass die drei in dem zusammenhängenden pastoralen Raum Neunkirchen fusionierenden Pfarreien (St. Marien, Herz Jesu, St. Barbara) mit St. Pius/St. Vincenz einen weiteren Partner erhalten sollten. St. Pius aber wehrte sich mit dem mehrheitlichen Votum einer Pfarrversammlung im Rücken. Monsignore Martin Lörsch hat deutlich gemacht, dass ein Zusammenschluss nach dem Fusionsmodell von der Bistumsleitung gefordert wird. Daher hat Scheer nach jahrelangem Kampf um zunächst den Erhalt der Selbstständigkeit der Pfarrei, seine persönliche Konsequenz gezogen. Er legte in der Pfarrgemeinderatssitzung am Donnerstagabend sein Amt als Vorsitzender des Pfarrgemeinderates von St. Pius/St. Vincenz nieder. Pastor Michael Wilhelm machte gegenüber der Saarbrücker Zeitung deutlich, dass er den Ärger vieler Mitglieder des Pfarrgemeinderates über die Vorgehensweise verstehe. Er betonte aber, dass das Ende der Verwaltungsgröße Pfarrei nicht das Ende des Gemeindelebens bedeutet. "Ich bin dankbar, dass Herr Scheer weiter unsere Gemeinde mitgestaltet und wünsche mir, dass es auch zukünftig ein lebendiges Gemeindeleben in der Oberstadt geben wird. Die Fusion wird daran nichts ändern!", versicherte Wilhelm. Für die Zeit bis zur Fusion in etwa einem Jahr muss der Pfarrgemeinderat nun noch einen Vorsitzenden oder eine Vorsitzende wählen. gm

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Gemeinsames Ziel ist es, auf kooperativem Wege eine umweltverträgliche Weiterentwicklung des Wirtschaftsstandortes Saarland zu erreichen. Partner des Umweltpakts auf der Wirtschaftsseite sind Arbeitgeber und Arbeitnehmer - vertreten durch die Vereinigung
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