Treibhauseffekt ein Schwindel?
Merzig. "Treibhauseffekt gibt es nicht. Das ist Schwindel", sagt Diplom-Meteorologe Wolfgang Thüne. Seit den späten 1990er Jahren zieht der Mann, vielen Fernsehzuschauern als ZDF-Wetterexperte in Erinnerung, gegen den "Treibhaus-Schwindel" zu Felde. Diesen Begriff habe er geprägt, wie er einmal sagte
Merzig. "Treibhauseffekt gibt es nicht. Das ist Schwindel", sagt Diplom-Meteorologe Wolfgang Thüne. Seit den späten 1990er Jahren zieht der Mann, vielen Fernsehzuschauern als ZDF-Wetterexperte in Erinnerung, gegen den "Treibhaus-Schwindel" zu Felde. Diesen Begriff habe er geprägt, wie er einmal sagte. Seine Begründung: Über das "Klima" lasse sich unendlich fabulieren. "Es gibt keinen Naturvorgang namens 'Klima', der sich messbar wie das Wetter vor unseren Augen abspielt. Das "Klima" nennt Thüne "ein statistisch errechnetes statisches Abbild des stets dynamischen und mit ungeheuren Naturkräften ausgestatteten Wetters". "Völlig ungeprüft übernehmen wir die These: Wir leben in einem ungesunden Treibhaus-Klima", behauptet er weiter. "Schlichter Unsinn ist das. Am Tage ist es heißer als in der Nacht. Wüste: heiße Tage, eisige Nächte. Treibhaus mit ständig gleicher Temperatur? Glatte Lüge", meint er. Wirklichen Klima-Fachleuten fehle der Mut, gegen den Strom zu schwimmen, bedauert er. Sie überließen den Ideologen das Feld. "Seriöse Meteorologen können kaum acht Tage das Wetter vorhersagen, aber linke Ideologen wissen schon, wie in 30 Jahren das Wetter aussieht", sagt der einstige Wetterfrosch des Zweiten Deutschen Fernsehens. Am kommenden Montag, 26. April, wird der Mann, der unter anderem "Freispruch für CO2" gefordert hat, in einer Podiumsdiskussion seinen Standpunkt vertreten. "Kontroverse Thesen zum Klimawandel" betitelt der Lions Club Merzig seine Veranstaltung, die um 19.30 Uhr im Merziger Vereinshaus beginnt. Neben Thüne von der Oppenheimer Werkstatt für Wetterkunde hat der Lions Club Hans-Hermann Michaelis (Foto: SZ), Direktor des Kraftwerkes Ensdorf und Landesvorsitzender des Verbandes der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik, eingeladen. Michaelis und Saar-Elektroingenieure warnen vor großen Erwartungen an alternative Stromquellen. Strom aus Wind, Sonne oder Biomasse sei auf lange Zeit nicht annähernd in der Lage, konventionelle Kraftwerke zu ersetzen. Einspruch wird von Grünen-Mitglied Klaus Borger (Foto: SZ), Staatssekretär im saarländischen Umweltministerium, erwartet. Es moderiert SZ-Redakteur Wolf Porz von der Lokalredaktion Merzig-Wadern. Wetterexperte Thüne ist den Grünen gar nicht grün. Er wirft ihnen vor, nur gelernt zu haben, alles zu kritisieren, "aber nicht gelernt zu haben, kritisch zu denken und den eigenen Verstand zu benutzen". red