Trauriges Ende für eine Traditionsfirma

Die schlimmsten Befürchtungen sind wahr geworden: Die Merziger Druckerei (MDV), seit Ende Mai im Insolvenzverfahren, muss dichtmachen - schon früher, als viele erwartet hatten. Am Mittwoch wurde diese Hiobsbotschaft bekannt. Schon Ende Juli schließt das Merziger Traditionsunternehmen seine Pforten, das schnelle Aus kostet rund 50 Mitarbeitern den Arbeitsplatz

Die schlimmsten Befürchtungen sind wahr geworden: Die Merziger Druckerei (MDV), seit Ende Mai im Insolvenzverfahren, muss dichtmachen - schon früher, als viele erwartet hatten. Am Mittwoch wurde diese Hiobsbotschaft bekannt. Schon Ende Juli schließt das Merziger Traditionsunternehmen seine Pforten, das schnelle Aus kostet rund 50 Mitarbeitern den Arbeitsplatz. Ein ganz bitterer Moment nicht nur für die Firma, sondern auch für die Stadt selbst.Über die Gründe für den Niedergang der MDV gibt es viele unterschiedliche Auffassungen. Waren es gravierende Management-Fehler der Firmenleitung, die den Betrieb in die Schieflage gebracht haben? Dies jedenfalls sehen Arbeitnehmer-Vertreter als Hauptgründe für den Crash ihres Arbeitgebers. Oder war es der fehlende Wille der Belegschaft, in einem schwieriger werdenden Marktumfeld notwendige Umstrukturierungen mitzutragen, wie es die Unternehmensspitze andeutete? Fest steht: Das Verhältnis zwischen Geschäftsleitung und Belegschaft war offenbar nicht von gegenseitigem Respekt und Akzeptanz geprägt. Eine schwere Hypothek, wenn einem Unternehmen der Wind ins Gesicht bläst. Aber unabhängig von den Gründen für das Aus sind die Konsequenzen für die Mitarbeiter äußerst bitter: Verlust des Arbeitsplatzes mit sehr unsicheren Aussichten auf das Finden einer neue Beschäftigung. Sie können einem leid tun.

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