Trampert-Korte reitet ohne Routine direkt zum ersten Dressur-Sieg
Ottweiler · Mit Stephanie Trampert-Korte siegte beim Breitensport-Turnier ihres RFV Ottweiler eine Voltigier-Spezialistin im Dressur-Wettbewerb. Und das, obwohl die 22-jährige in dieser Disziplin noch ganz neu ist.
Keine Dressurreiterin, sondern eine Voltigiererin war vor einer Woche beim Breitensport-Turnier des RFV 1970 Ottweiler die Gewinnerin im Dressur-Wettbewerb. Lokalmatadorin Stephanie Trampert-Korte zeigt normalerweise im engen Kostüm akrobatische Übungen auf dem Voltigierpferd, doch bei ihrem Heimturnier auf der Reitanlage "In der Vogelsheck" machte sie auch im schwarz-weißen Dressurdress auf Mustick eine sehr gute Figur. Die 22-Jährige eröffnete die Prüfung und holte sich mit der Wertnote 7,0 gleich das Top-Ergebnis. Obwohl auch die andere Reiter gute Leistungen brachten, war das nicht zu toppen. Mit Kopernikus, ihrem zweiten Pferd, und der Wertungsnote 6,8 erritt sich Trampert-Korte dann auch noch den dritten Platz in diesem Wettbewerb. Zweite wurde Lara Keller von der RSG Ormesheim auf Pianiccia (Wertnote 6,9).
"Ich kann es selbst kaum glauben und bin mächtig stolz auf meine beiden Pferde", freute sich die Siegerin. Als Voltigiererin mit vielen Saarlandmeistertiteln und guten Ergebnissen in internationalen Wettbewerben ist sie zwar erfolgsverwöhnt. Aber gleich bei ihrem ersten Start im Dressursattel so gut bewertet zu werden, war auch für Trampert-Korte eine besondere Überraschung. Ihre Mutter Sabine Wagner war stolz: "Das hat sie sehr gut gemacht, vor allem da sie in der Disziplin keine Routine hat und wir die Pferde erst seit zwei Jahren beziehungsweise fünf Wochen haben."
Auch Michael Kaden, Trainer ihrer Pferde, war zufrieden: "Das sind gute Pferde, die entsprechend von mir vorbereitet wurden. Außerdem trainiert Stephanie wirklich viel."
"Wir sind auf jeden Fall stolz auf sie und die alle anderen Lokalmatadoren", freute sich Peter Marx, Vorsitzender des RFV Ottweiler. "Mehr als 300 Starts an zwei Tagen - mit diesem Ergebnis sind wir sehr zufrieden. Dass wir extra für dieses Turnier noch den Hallenboden saniert haben, macht sich da schon auf jeden Fall bezahlt." Auch Richterin Heide-Lore Rosenzweig meinte: "Die Atmosphäre ist sehr heimelig. So sollen Turniere sein."