Jubiläum Tourismuszentrale zieht positive Bilanz nach 20 Jahren

Saarbrücken · Es ist noch nicht allzu lange her, da kochte beim Tourismus im Saarland jeder sein eigenes Süppchen. Es gab keine gemeinsamen Werbeprospekte, geschweige denn einen gemeinsamen Markenauftritt. Vor 20 Jahren änderte sich das: Die damalige Wirtschaftsministerin Christiane Krajewski (SPD) gab den Anstoß zur Gründung einer landesweiten Vermarktungsorganisation. Es entstand die Tourismuszentrale des Saarlandes (TZS). In den 20 Jahren ist die Zahl der Übernachtungen im Saarland von 2,04 auf 3,02 Millionen pro Jahr gestiegen.

 Christiane Krajewski

Christiane Krajewski

Foto: BeckerBredel

„Der politische Grundgedanke hinter der Gründung vor 20 Jahren war, dass wir mit den touristischen Angeboten des Landes einheitlicher auftreten müssen, um im hart umkämpften Markt überregional überhaupt wahrgenommen zu werden“, sagt Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger (SPD), die auch TZS-Aufsichtsratsvorsitzende ist. Die Schaffung einer landesweit aktiven GmbH habe in ganz Deutschland Zeichen gesetzt. „Der Ansatz war erfolgreich, und ich sehe im Jubiläumsjahr der TZS den Saar-Tourismus auch für die Zukunft auf einem guten Weg.“

Zu den Gesellschaftern der GmbH gehören das Saarland (54 Prozent der Anteile), der Regionalverband und die Landkreise, das Congress Centrum Saar, die IHK, der ADAC Saarland und der Flughafen Saarbrücken. Geschäftsführerin Birgit Grauvogel arbeitet mit einem 24-köpfigen Team daran, das Saarland als Urlaubsregion zu vermarkten.

Rehlinger lobte die Tourismuszentrale im Saarland für viele gute Ideen, sie habe oft mutig Neuland betreten. Beispiele seien die „Saarland Touren App“ mit ihrem Mängeldetektiv, der schon einmal den Deutschen Tourismuspreis gewonnen hat, sowie der Online-Tourismuslotse, der der Branche die Möglichkeit eröffnet, via Check-Liste die eigene Dienstleistungsqualität zu überprüfen.

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