Tourismusregion mit großer Zukunft

Neunkirchen/Nahe. Fremdenverkehr ist eines der zentralen Themen, wenn es um die wirtschaftliche Zukunft des Saarlandes geht. Auch für den Landkreis St. Wendel, der mit dem Ferienpark am Bostalsee für weiter steigende Besucherzahlen sorgen will. Für die Kreis-CDU Grund genug, die Bürger zu einem Tourismusgipfel ins Bürgerhaus des Nohfelder Ortsteils Neunkirchen einzuladen. "Das St

Neunkirchen/Nahe. Fremdenverkehr ist eines der zentralen Themen, wenn es um die wirtschaftliche Zukunft des Saarlandes geht. Auch für den Landkreis St. Wendel, der mit dem Ferienpark am Bostalsee für weiter steigende Besucherzahlen sorgen will. Für die Kreis-CDU Grund genug, die Bürger zu einem Tourismusgipfel ins Bürgerhaus des Nohfelder Ortsteils Neunkirchen einzuladen. "Das St. Wendeler Land ist eine Tourismusregion mit großer Zukunft. Wir wollen aktuelle Entwicklungen und neue Ideen diskutieren", stellte Landtagspräsident Hans Ley (CDU) als Moderator fest. Es gehe darum, wie weit die Region dabei fortgeschritten sei, und was noch getan werden müsse.Darüber referierten Experten wie die tourismuspolitische Sprecherin der Bundes-Union, Marlene Mortler (CSU). Sie sah den Ferienpark als kommende Top-Adresse, die allein aber keinen dauerhaften Erfolg garantiere. "Es sind die vielen kleinen Glanzlichter, die eine Region in der Summe interessant machen", argumentierte Mortler.

Nähe zum Kunden

Freundlichkeit und Nähe zum Kunden laute das Erfolgsrezept, das schon bei der Fußball-WM 2006 für positive Schlagzeilen gesorgt habe. Mortler: "Es gibt eine einfache Regel. Gütesiegel oder Hotelsterne ersetzen kein Lächeln."

Ein weiteres Thema: barrierefreier Tourismus. Das bedeute, Reisen und Aufenthalte für behinderte Menschen so angenehm wie möglich zu machen. Ein Beispiel dafür: Rampen an Seen und Schwimmbädern, die auch Rollstuhlfahrern das Baden ermöglichen. "Es gibt mehr behinderte Menschen, als man denkt", betonte die Bundestagsabgeordnete. Ferner müsse die Region für junge Menschen attraktiv sein. " Denn der Urlaub in der Jugend prägt das spätere Reiseverhalten."

Martina Scheer von der Tourist-Info des Landkreises erläuterte, dass die jährlichen Tourismus-Investitionen des Landkreises von dreieinhalb Millionen für mehr gewerbliche Übernachtungen gesorgt hätten. 18,9 Prozent mehr als im Vorjahr - der Bestwert im Saarland. Zudem profitiere der Einzelhandel davon, dass es hier mehr Übernachtungen bei Verwandten gebe, als im übrigen Bundesgebiet. Ein Beweis für die Heimatverbundenheit der Saarländer.

Scheer: "Die spannende Aufgabe lautet jetzt, den Center-Parc in unser Tourismus-Konzept einzubinden." Dabei soll die Tourist-Info als zentraler Ansprechpartner für ein einheitliches Marketing sorgen. Daneben seien Qualitätsmanagement, Gastronomie und Weiterentwicklung der Infrastruktur die Schwerpunkte. Infrastruktur wie: Wassersport, Sehenswürdigkeiten, Nordic-Walking, Rad fahren und Wandern.

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