Totschlags-Opfer von Schiffweiler öffnete Täter selbst die Tür

Saarbrücken/Schiffweiler · Die 61 Jahre alte Frau, die – wie berichtet – am Dienstagabend in der Wohnung ihres Sohnes erschlagen wurde, hat offenbar dem mutmaßlichen Täter, einem 52-jährigen Saarbrücker, selbst die Tür geöffnet. Beide waren angeblich befreundet.

Nach Angaben von Polizeisprecher Horst-Peter Schäfer konnten die Ermittler am Tatort in der Krämerbergstraße keine Aufbruchspuren sichern. Die gebürtige Neunkircherin hielt sich nach SZ-Informationen zur Tatzeit vor 21 Uhr alleine in der Wohnung auf. Bei ihrer Rückkehr fanden die Angehörigen die Frau leblos am Boden.

Ihr nur wenige Stunden später in Saarbrücken-Malstatt festgenommener Freund, der Mitte September aus der Haft entlassen worden war, hat in seiner polizeilichen Vernehmung ein Geständnis abgelegt. Er habe die Frau im Streit mit einem Stein erschlagen. Sein Pflichtverteidiger Fred Valentin sagte, vor dem Haftrichter habe sein Mandant keine Angaben mehr gemacht. Erst nach Einsicht in die Ermittlungsakten werde über eine Stellungnahme entschieden. Der Richter ordnete Untersuchungshaft wegen Verdacht des Totschlags an.

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