Saarbrücken · Das Risiko steigender Zinssätze ist für den saarländischen Haushalt nach Ansicht von Finanzminister Stephan Toscani (CDU) weitaus geringer als öffentlich angenommen. „Eine Zinswende wirft uns nicht aus der Bahn“, sagte er gestern. Das Land habe vorgesorgt. Die Zinsausgaben machen derzeit knapp zehn Prozent des Landes-Etats aus. Man nehme die Risiken ernst, es gebe aber keinen Grund, sie zu dramatisieren, sagte Toscani. Das Land habe sich durch eine Verdopplung der Kreditlaufzeiten die historisch niedrigen Zinsen langfristig gesichert. Erst wenn das aktuelle Zinsniveau von 0,8 Prozent über 2,8 Prozent steige, würden die Zinsausgaben allmählich ansteigen, sagte Toscani. Allerdings gingen steigende Zinssätze auch häufig mit höheren Steuereinnahmen einher.