Tonnenweise Riesenbeeren nach Gehweiler gekarrt

Gehweiler. Die dicksten Kürbisse des Landes wurden 2009 in Friedrichsweiler-Wadgassen gezüchtet. Bei der dritten Saarlandmeisterschaft im Riesenkürbiszüchten in Gehweiler belegten Horst Jager mit seinem 383,4 Kilogramm schweren orangegefärbten Gewächs bei den Erwachsenen und sein Sohn Jean-Michel (256 Kilo) bei den Junioren jeweils den ersten Platz (wie berichtet)

Gehweiler. Die dicksten Kürbisse des Landes wurden 2009 in Friedrichsweiler-Wadgassen gezüchtet. Bei der dritten Saarlandmeisterschaft im Riesenkürbiszüchten in Gehweiler belegten Horst Jager mit seinem 383,4 Kilogramm schweren orangegefärbten Gewächs bei den Erwachsenen und sein Sohn Jean-Michel (256 Kilo) bei den Junioren jeweils den ersten Platz (wie berichtet). Elmar Hubertus aus Urexweiler, der Saarlandmeister von 2007 (219 Kilo) und 2008 (321,8 Kilo), war diesmal mit einem Kürbis, den er und seine Schwiegermutter Agnes Recktenwald großgezogen hatten, getreten. Sie belegten mit 327,6 Kilogramm schweren Kürbis Platz zwei. "Horst Jager hat verdient und souverän gewonnen", gratulierte Hubertus dem neuen Saarlandmeister im Riesenkürbiszüchten. Er selbst, so Hubertus weiter, habe mit einem dritten oder vierten Platz gerechnet. Horst Jager, der vor zwei Jahren durch Patricia Hüllein seine Liebe zum Kürbiszüchten entdeckte, verriet das Geheimnis für sein "Riesending". "Ich habe im Herbst vergangenen Jahres auf einem sonnigen Feld Kuh-, Pferde-, Hühner-, Lama- und Schafsmist aufgebracht, die verrotteten Naturdünger im Frühjahr untergegraben, Kürbissamen der Sorte Atlantic Gigant gepflanzt und ständig bewässert. Das übrige tat das hervorragende Kürbiswetter in diesem Jahr. Horst Jager war 2008 Zweiter geworden. Sein fünfjähriger Sohn, Jean-Michel Hüllein, verteidigte dagegen souverän seinen Titel. Den dritten Platz bei den Erwachsenen mit 303,6 Kilogramm belegte Anton Dörr aus Püttlingen. Rosi Hubertus, die Ehefrau von Elmar Hubertus, hatte für Rang vier einen Kürbis von genau 300 Kilogramm mitgebracht. Außerdem verblüffte die Familie Rosi und Elmar Hubertus mit zwei Riesenzuchinis, 23 und 21 Kilo schwer, die Anwesenden. Drei Dutzend Hobby-Züchter aus vielen Teilen des Saarlandes hatten Riesenbeeren, das sind Kürbisse, für die dritte Saarlandmeisterschaft nach Gehweiler gekarrt. Veranstalter des Wettbewerbs waren erneut die Gehweiler Riesenkürbiszüchter "Dicke Dinger" und die Gemeinde Namborn. Wiegemeister Armin Gisch hatte als bester einheimische Züchter einen Kürbis von 129,7 Kilogramm auf die Waage gelegt. Zahlreiche Zaungäste verfolgten das Spektakel und sorgten für Volksfeststimmung. Die Geschäftsführerin des Landesverbandes der Obst- und Gartenbauvereine Saarland/Pfalz, Monika Lambert-Debong, hatte sich mit dem St.Wendeler Landrat Udo Recktenwald die Schirmherrschaft über den Wettstreit geteilt. Sie sprachen bei der Siegerehrung von einem tollen und spannenden Nachmittag mit Werbung für die Gartenkultur. Doch nicht nur die Sieger wurden belohnt. Alle Teilnehmer erhielten Geld- beziehungsweise Sachpreise. Carsten Becker stufte das zweitägige Kürbisfest mit tollen Ramenprogramm als vollen Erfolg ein. Er dankte den vielen Sponsoren und allen die mitgeholfen haben. se

Auf einen BlickErgebnisse Juniorenwettbewerb. Erster Jean-Michel Hüllein (Friedrichsweiler), 256 Kilogramm, Zweite: Michelle Hubertus (Püttlingen), 147 Kilogramm, Dritter: Lukas Seibert (Gehweiler), 112,3 Kilogramm. Die Familie Hilde und Ferdi Schildhammer aus Winterbach hatten mit 23 und 25 Gramm die kleinsten Kürbisse. se

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