Toleranz im Landkreis soll gefördert werden

Kreis Neunkirchen. Der Landkreis Neunkirchen nimmt seit Mai dieses Jahres am Bundesprogramm "Toleranz fördern - Kompetenz stärken" teil. Dabei soll im Rahmen eines lokalen Aktionsplanes (LAP) die Demokratie vor Ort gestärkt werden

Kreis Neunkirchen. Der Landkreis Neunkirchen nimmt seit Mai dieses Jahres am Bundesprogramm "Toleranz fördern - Kompetenz stärken" teil. Dabei soll im Rahmen eines lokalen Aktionsplanes (LAP) die Demokratie vor Ort gestärkt werden. Im Klartext bedeutet dies, dass rechtsradikale, fremdenfeindliche, diskriminierende oder antisemitische Ansätze in der Bevölkerung geortet werden und dann durch entsprechende Maßnahmen abgestellt werden sollen. Als interne Koordinierungsstelle fungiert dabei das Jugendamt des Landkreises mit Dietmar Bonnstaedter, externe Koordinierungsstelle ist das Adolf-Bender-Zentrum St. Wendel. Dazu kommt als Projekt-Coach Uta Hemmerich-Bukowski vom Trierer Büro Diwiso (Dienstleistungen im wirtschaftlichen und sozialen Bereich).Gestern stellten die Akteure in der Sitzung des Kreistages (geleitet von Landrätin Cornelia Hoffmann-Bethscheider) den Stand der Projektarbeit vor.

Laut Jörn Didas vom Adolf-Bender-Zentrum sind einzelne Vorfälle (Alltags-Rassismus) dokumentiert worden. Man habe ethnisch bedingte Cliquenbildung ebenso beobachtet wie unterschwellige Darstellung neonazistischer Gesinnung. Am 26. Oktober soll nun im Rahmen einer Ideenwerkstatt ausgelotet werden, wie konkrete Projekte diesen Tendenzen entgegenwirken können.

Bis 2013 können dank des Bundesprogramms rund 240 000 Euro verausgabt werden. Wobei die Träger der geförderten Maßnahmen ausschließlich nicht staatlich geförderte gemeinnützige Organisationen (also nicht der Kreis) sein dürfen. sl < Bericht folgt

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