Unfall bei Berus Todesfahrer legt Berufung ein

Saarlouis/Saarbrücken · Das Landgericht wird sich bald mit dem Unfall von Berus beschäftigen.

 Bei einem Unfall in Berus im August 2016 war eine 14-Jährige ums Leben gekommen.

Bei einem Unfall in Berus im August 2016 war eine 14-Jährige ums Leben gekommen.

Foto: Becker & Bredel

Eine Strafkammer des Landgerichts Saarbrücken wird sich demnächst mit dem Fall des 23 Jahre alten Todesfahrers beschäftigen müssen, der am 7.  August 2016 auf der kurvenreichen Straße zwischen Überherrn und Berus mit seinem zum Rennauto umgebauten Opel Zafira  ein 14-jähriges Mädchen getötet hat. Das Schöffengericht am Amtsgericht Saarlouis hat den jungen Mann – wie berichtet – letzte Woche wegen fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperverletzung in zwei Fällen sowie Gefährdung des Straßenverkehrs zu einer Freiheitsstrafe von drei Jahren ohne Bewährung verurteilt. Gegen diesen Richterspruch, so teilte der Saarbrücker Rechtsanwalt Frank-Thomas Bienko als Verteidiger des Fahrers mit, sei fristgerecht Berufung eingelegt worden. Die schriftliche Urteilsbegründung liegt derzeit noch nicht vor.

Der 23-Jährige hatte, so die Feststellungen des Gerichts, bei stark überhöhter Geschwindigkeit die Kontrolle über  sein 250 PS starkes Auto verloren. Der  Wagen rutschte in einer Rechtskurve geradeaus in eine Gruppe von drei Fußgängern. Die 14-Jährige starb unter dem Auto. Ein 16-Jähriger wurde in den Wald geschleudert und dabei schwer verletzt. Ihr 19 Jahre alter Begleiter konnte in letzter Sekunde zur Seite springen. Er blieb äußerlich unverletzt, wurde aber durch das Geschehen psychisch stark belastet.

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