Bistumsreform Ministerpräsident Hans begrüßt Überprüfung durch Vatikan
Saarbrücken · Kirchliches Leben vor Ort müsse möglich bleiben. Deshalb stehe er einer Überprüfung der Reformpläne wohlgesonnen gegenüber.
Saar-Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) hat die Überprüfung der Trierer Bistumsreform durch den Vatikan begrüßt. Er hoffe, dass die Prüfung zügig vorangehe, um eine weitere Verunsicherung der Gläubigen zu vermeiden, sagte der Regierungschef am Freitag.
Rom hat die Pfarreireform im Bistum Trier am Donnerstag ausgesetzt. Sie sieht unter anderem vor, die Zahl der Kirchengemeinden drastisch zu reduzieren. Am Ende sollen 35 Großpfarreien entstehen. Gegen die Reformpläne waren beim Vatikan Beschwerden einer Priestergemeinschaft und einzelner Gläubiger aus dem Bistum Trier eingegangen. Nun hat der Vatikan das Vorhaben für eine Überprüfung vorerst gestoppt.
"Natürlich liegt die Entscheidung über die Veränderungen von Strukturen bei der katholischen Kirche", sagte Hans. Aber als Ministerpräsident habe er Bischof Stephan Ackermann wiederholt darauf hingewiesen, dass kirchliches Leben vor Ort möglich bleiben müsse. Zuletzt habe er sich gegenüber Ackermann dafür ausgesprochen, die geplanten Maßnahmen immer wieder auf den Prüfstand zu stellen, so Hans.
