Tierhandel: Skandal oder einwandfreier Schlangen-Kauf?

Regionalverband. Die Tierrechtsorganisation Peta wirft einem Tierhändler im Regionalverband vor, in einen Skandal verwickelt zu sein. Das Unternehmen habe 2008 genau 4173 exotische Tiere von einem US-Exporteur bezogen. Bei dem US-Exporteur - Peta spricht von erschütternden Missständen - hätten die Tiere sehr gelitten, "von artgerechter Haltung keine Spur"

Regionalverband. Die Tierrechtsorganisation Peta wirft einem Tierhändler im Regionalverband vor, in einen Skandal verwickelt zu sein. Das Unternehmen habe 2008 genau 4173 exotische Tiere von einem US-Exporteur bezogen. Bei dem US-Exporteur - Peta spricht von erschütternden Missständen - hätten die Tiere sehr gelitten, "von artgerechter Haltung keine Spur". Sogar Nahrung, Wasser und medizinische Versorgung habe man ihnen vorenthalten. Im Dezember seien bei dem Unternehmen in Arlington/Texas 26 000 Tiere beschlagnahmt worden. Der von Peta genannte Tierhändler im Regionalverband erklärte gestern auf Anfrage, dass er bei dem in Verruf geratenen US-Exporteur nur ein einziges Mal Tiere gekauft habe - "in geringer Stückzahl", und wohl auch nur Schlangen. Es sei alles "ordnungsgemäß abgelaufen", die Lieferung sei "einwandfrei" gewesen. Im Übrigen könne man auch nichts wissen über die Zustände in Übersee. Paul Brandt von Peta Deutschland e. V. beharrt indessen gegenüber unserer Zeitung darauf, dass die Zahl 4173 korrekt sei: "Die Exportlisten liegen uns vor." mh

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