Tiefschlag in der allerletzten Spielminute

Homburg. Nach der Oberliga-Partie zwischen dem FC Homburg und dem SV Rot-Weiß Hasborn am Mittwoch Abend mussten beide Trainer erst einmal tief durchatmen. Während Homburgs Trainer Jens Kiefer dies erleichtert tun konnte, hörte sich Gäste-Trainer Gerd Warkens Schnaufer deutlich schwerer an

Homburg. Nach der Oberliga-Partie zwischen dem FC Homburg und dem SV Rot-Weiß Hasborn am Mittwoch Abend mussten beide Trainer erst einmal tief durchatmen. Während Homburgs Trainer Jens Kiefer dies erleichtert tun konnte, hörte sich Gäste-Trainer Gerd Warkens Schnaufer deutlich schwerer an. Denn erst in letzter Minute hatten die Homburger vor 623 Zuschauern im Homburger Waldstadion das Spiel, in dem sie bis zur 78. Minute einem Rückstand nachgelaufen waren, noch gedreht und mit 2:1 gewonnen.Feid schießt den SV in FührungDoch von vorne: Von der ersten Minute an kämpften die Gastgeber aus Homburg gegen einen defensiv eingestellten Gegner an. "Wir mussten auf fünf Stammspieler verzichten. Darin lag es vielleicht auch begründet, warum wir nicht so mitspielen konnten, wie es normal möglich gewesen wäre", erklärte Warken. Umso überraschender kam die Gäste-Führung. "Das war unser erster Konter", sagte Warken. Dennis Gluding setzte sich auf der linken Seite durch, flankte auf Jörg Feid, der aus kurzer Distanz zum 1:0 für Hasborn einschob (28.). Was folgte, waren Homburger Angriffsbemühungen, die lange Zeit erfolglos blieben. Denn die Hasborner spielten in der Defensive diszipliniert und ließen nur wenige Torchancen zu. Lediglich bei einem Freistoß hätte Homburgs David Seibert für den Ausgleich sorgen können. Sein Schuss aus 20 Metern landete jedoch an der Unterkante der Latte (39.).Im zweiten Spielabschnitt versäumten es die Homburger zunächst, die Hasborner Defensive zwingend unter Druck zu setzen. Folglich reagierte FCH-Trainer Jens Kiefer und wechselte in der 61. Minute mit Michael Petri, Marc Scherschel und Fabio Di Dio Parlapoco drei Offensivkräfte ein. "Ich wollte mehr Druck durch die Mitte", erklärte Kiefer. Mit Erfolg. Nach Vorlage von Stephan Otte erzielte Michael Petri in der 78. Minute den Ausgleich. "Es sind einfach zu viele Fehler hintereinander passiert", haderte Warken. Dies nutzten die Homburger aus: Julien Turnau kam in der Schlussminute an der Strafraumgrenze frei zum Schuss und erzielte für Homburg den erlösenden Siegtreffer. "Wir haben sehr schlecht Fußball gespielt. Das einzig Positive an dem Spiel war, dass wir bis zum Schluss versucht haben, zu gewinnen. Dabei sind wir nicht hektisch und kopflos geworden", analysierte Kiefer erleichtert. Gerd Warken sagte dagegen mit schwerer Stimme: "Es tut mir für die Mannschaft leid, dass sie nicht belohnt wurde."Jetzt gegen KöllerbachDie Homburger liegen nach ihrem vierten Sieg in Folge nur noch vier Punkte hinter dem punktgleichen Spitzenduo aus Zweibrücken und Pirmasens auf Platz vier. Die Hasborner dagegen bleiben weiterhin auf Rang 15 der Tabelle. Im nächsten Derby bei den Sportfreunden Köllerbach am Samstag (Anstoß 15 Uhr) wollen sie endlich wieder punkten. "Wenn wir gegen Köllerbach an der Leistung von heute anknüpfen, haben wir hoffentlich bald wieder Erfolg", erklärt Jörg Feid. rix

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