Tiefer Blick in die Seele der Kinder
Saarbrücken/Völklingen. "Interdisziplinäre Vernetzung als gesellschaftlicher Auftrag an Kinder- und Jugendpsychiatrie und Jugendhilfe" lautet der Titel einer Fachtagung am Mittwoch, 3. November, ab 9.30 Uhr, im Kongresszentrum der SHG-Kliniken Völklingen. Zu der Veranstaltung haben die Saarland-Heilstätten GmbH (SHG) und der Landesverband der Arbeiterwohlfahrt (AWO) eingeladen
Saarbrücken/Völklingen. "Interdisziplinäre Vernetzung als gesellschaftlicher Auftrag an Kinder- und Jugendpsychiatrie und Jugendhilfe" lautet der Titel einer Fachtagung am Mittwoch, 3. November, ab 9.30 Uhr, im Kongresszentrum der SHG-Kliniken Völklingen. Zu der Veranstaltung haben die Saarland-Heilstätten GmbH (SHG) und der Landesverband der Arbeiterwohlfahrt (AWO) eingeladen. Erwartet werden rund 300 Fachleute aus dem Gesundheits- und Sozialwesen. Prominentester Referent ist der Chefarzt Klinik für Kinder und Jugendpsychiatrie/-psychotherapie und Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Ulm, Prof. Dr. Jörg Fegert. Er spricht zum Thema "Sexueller Missbrauch von Kindern - Schweigen und lebenslange Traumatisierung?". Fegert berichtet aus seiner Begleitforschung zur telefonischen Anlaufstelle der Unabhängigen Beauftragten der Bundesregierung gegen sexuellen Missbrauch. Weitere Referenten sind Prof. Dr. Gisa Aschersleben und Prof. Dr. Tanja Michael (Universität des Saarlandes), Prof. Dr. Eva Möhler (SHG) sowie Psychologen und Soziologen aus Leitung und Praxis von SHG und AWO. Staatssekretär Sebastian Pini vom Gesundheitsministerium wird ein Grußwort sprechen. Eröffnet wird die Tagung von Paul Quirin, Vorsitzender des Aufsichtsrats der SHG und Landesvorsitzender der AWO. SHG und AWO haben es sich zur Aufgabe gemacht, über die Vernetzung der Fachdisziplinen und die Koordination ihrer psychosozialen Hilfeangebote kurze Wege zwischen den Einrichtungen der Jugendhilfe und der Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie zu schaffen. Dies soll Präventionsmaßnahmen und möglichst frühe Hilfen für in ihrer Entwicklung gefährdete junge Menschen gewährleisten. Hintergrund der Fachtagung sind wissenschaftliche Studien, die einen wachsenden gesellschaftlichen Handlungsbedarf sehen. red