Thomas Zimmermann spielt musikalische Vesper in Völklingen

Völklingen. Eine Vesper (Abendandacht) kann durch musikalische Ausgestaltung deutlich an Intensität gewinnen. Der St

Völklingen. Eine Vesper (Abendandacht) kann durch musikalische Ausgestaltung deutlich an Intensität gewinnen. Der St. Wendeler Musiker und evangelische Religionslehrer Thomas Zimmermann hatte daher im Rahmen des Dekadenjahres "Reformation und Musik" ein Kompositionsprojekt gestartet, das er im Auftrag der evangelischen Kirchenkreise Saar-Ost und Saar-West sowie der protestantischen Dekanate Homburg und Zweibrücken in die Tat umsetzte.Die Uraufführung seiner musikalischen Vesper am Freitag in der Völklinger Versöhnungskirche wurde unter Zimmermanns Gesamtleitung und der liturgischen Begleitung von Pfarrer Joachim Conrad (Kirchengemeinde Kölln) zu einer gut besuchten Veranstaltung von starkem seelischem Tiefgang.

Gebete, Lesungen, Instrumentalstücke und Gesänge wechselten einander ab. Zimmermann hatte sich stilistisch zu markant rhythmisierten Klängen entschlossen, die sich an Unterhaltungsmusik, Jazz und kirchlicher Tradition orientierten. Man erlebte eine eindringliche musikalische Mischung, die den jeweiligen religiösen Inhalten stets adäquat war.

Sechs Chöre und Ensembles aus dem Saarland beteiligten sich an der Realisierung der großen Komposition: der Evangelische Kirchenchor (Leitung Gunda Hahne) und der Kinderchor Limbach (Leitung Marianne Hossfeld), der Chor "Johannisfeuer" der Kirchengemeinde St. Johann (Leitung Christoph Hauschild), der Evangelische Posaunenchor Dirmingen (Leitung Thomas Zimmermann), die Bläsergruppe des Musikvereins Niederlinxweiler (Leitung Rudolf Bill), die Theatergruppe der Lebenshilfe St. Wendel und die Band "The Beavers". Herausragende künstlerische Höhepunkte waren ein Kyrie als Blues für vierstimmigen Chor, eine Motette für vierstimmigen Chor mit Gitarren- und Percussionsbegleitung, ein Spiel für Mimen und Blechbläser "Schön anders" oder ein ausgedehntes Magnificat als Rondo für Posaunenensemble, Sprecher und vierstimmigen Chor. In einem mehrstrophigen Schlusslied vereinigten sich Musiker und Gemeinde zu trostverheißender Zukunftshoffnung. pes

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