Theologin erzählt über ihre Arbeit in Afghanistan

Homburg/St. Ingbert. Zu einer hervorragend besuchten Veranstaltung "Erfahrungsbericht aus Afghanistan" konnte die Kreisvorsitzende des Evangelischen Arbeitskreises der CDU Saarpfalz, Eva Lambert, zahlreiche Gäste in der überfüllten Homburger Stadtbibliothek begrüßen

Homburg/St. Ingbert. Zu einer hervorragend besuchten Veranstaltung "Erfahrungsbericht aus Afghanistan" konnte die Kreisvorsitzende des Evangelischen Arbeitskreises der CDU Saarpfalz, Eva Lambert, zahlreiche Gäste in der überfüllten Homburger Stadtbibliothek begrüßen. Auch Mitglieder anderer politischer Parteien nutzten die Gelegenheit, um sich aus erster Hand über dieses hochaktuelle Thema zu informieren. Eva Lambert, die mit Zitaten aus dem Römerbrief, Kapitel 13 in die Thematik einführte und in diesem Zusammenhang auf den großen protestantischen Theologen Karl Barth verwies, forderte die Anwesenden zunächst auf ,in einer Schweigeminute, der gefallenen Soldaten am Hindukusch zu gedenken.Der Landesvorsitzende des EAK, Volker Oberhausen, stellte fest, dass es gelungen sei, mit Militärpfarrerin Wirges eine Theologin als Referentin zu gewinnen, die selbst vier Monate in Afghanistan gelebt habe. Erstmals beschäftige sich der EAK auch mit Fragen der Militärseelsorge. Bei einem Gespräch mit dem aus dem Zweibrücker Stadtteil Oberauerbach stammenden Speyerer Militärseelsorger Ulrich Kronenberg habe sich herausgestellt, dass auch er in wenigen Wochen für vier Monate nach Kabul gehe.Erfüllende Erfahrung Die 48-jährige Theologin Annegret Wirges, die in Saarlouis stationiert ist, war früher in der Krankenhausseelsorge tätig. Der Afghanistan-Einsatz, bei dem sie als erste deutsche Seelsorgerin das Leben mit 2000 deutschen Soldaten in Masar-i-Scharif teilte, sei eine "wichtige Aufgabe und erfüllende Erfahrung" gewesen. So lange deutsche Soldaten im Land sind, sei es wichtig, dort Seelsorge zu leisten. Sie fühle sich nicht zu politischen Statements berufen, aber mit den Soldaten verbunden. Sie und ihr katholischer Kollege hätten immer sehr gut frequentierte Sonntagsgottesdienste und hervorragend besuchte tägliche Abendandachten erlebt. In ihrem Diavortrag zeigte sie, dass ein Bläserensemble und ein neuer Kirchenchor feste Bestandteile dieser Gottesdienste waren. red

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