Thema Freibad kam beim Heringsessen auf den Tisch

Oberlinxweiler. 80 Zuhörern im Oberlinxweiler Züchterheim ist klar, dass das Thema Freibad in St. Wendel beim Heringsessen auf den Tisch kommt. "Natürlich finde ich es gut, wenn St. Wendel über ein ordentliches Freibad verfügt", stellt Torsten Lang, der Vorsitzende der SPD-Stadtratsfraktion, fest

 Magnus Jung und Anke Rehlinger. Foto: Frank Faber

Magnus Jung und Anke Rehlinger. Foto: Frank Faber

Oberlinxweiler. 80 Zuhörern im Oberlinxweiler Züchterheim ist klar, dass das Thema Freibad in St. Wendel beim Heringsessen auf den Tisch kommt. "Natürlich finde ich es gut, wenn St. Wendel über ein ordentliches Freibad verfügt", stellt Torsten Lang, der Vorsitzende der SPD-Stadtratsfraktion, fest. Das Freibad müsse verantwortlich finanziert werden, andere Dinge dürften nicht darunter leiden. Unverständlich ist für den SPD-Landtagsabgeordneten Magnus Jung die Tatsache, das Landrat Udo Recktenwald (CDU) vollmundig verkündet habe, dass der Landkreis das Freibad finanziell unterstütze. "In Oberthal wurde ein Bad dichtgemacht, jetzt soll über die Gemeinde ein anderes Bad mitfinanziert werden", kritisiert Jung. Dem Sponsor Thomas Bruch, der zwei Millionen Euro zum Freibad beisteuert, zollt Jung ein Lob für ein hohes bürgerschaftliches Engagement.Laut Zahlen des statistischen Landesamtes, so vermeldet Jung, hätten die Kommunen des Landkreises aber die zweithöchsten Schulden im Saarland. St. Wendel sei die am höchsten verschuldete Kreisstadt im Land. "Angesichts dieser Probleme kann ein Landrat nicht, ohne den Kreistag zu informieren, eine Beteiligung des Landkreises ankündigen", sagt Lang. Jung spannt mit dem im Juli zu eröffnenden Ferienpark am Bostalsee den Bogen in die Kreispolitik. "Eine riesige Chance für uns", schätzt der Kasteler. Doch dafür müssten Vorbereitungen und Abstimmungen getroffen werden, sodass alle Orte von den Ferienpark-Besuchern profitieren. Eine weitere Entscheidung stehe an, was die Schulstandorte betreffe. "Eine Schule muss eine Mindestzahl an Schülern haben, um weiterhin bestehen zu können", sagt Jung. "Welche Schulen bekommen eine gymnasiale Oberstufe?", stellte er in den Raum.

Positiv sieht Umwelt- und Justizministerin Anke Rehlinger die Verabschiedung des Tariftreuegesetzes, ein Kraftakt werde der kommunale Entwicklungsfond, mit den Einsparungen im Personalsektor komme keine vergnügliche Angelegenheit auf die Landesregierung zu. "Die derzeitige Regierung soll laut Kanzlerin Angela Merkel die beste Regierung seit dem Mauerfall sein", so Rehlinger kopfschüttelnd. In der großen Koalition, so bewertet Ministerin Anke Rehlinger, laufe es jedoch rund. "In einem Haushaltsnotlageland sind die Herausforderungen nicht klein", meint sie. Die SPD müsse auf dem Weg zur Bundestagswahl am 22. September deutlich machen: "Wir sind auf dem richtigen Weg." frf

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